🗞 51/2023
Fürsorgliche Ratschläge zu Weihnachten · Die verborgenen Leiden von asylsuchenden Menschen · Gesund leben lohnt sich wirklich
Beste Weihnachtswünsche von uns allen
Wir bedanken uns für Ihr Interesse und Ihre Anregungen!
Mit einem herzlichen Weihnachtsgruß!
📌 5 weekly picks
1 📌 Fürsorgliche weihnachtliche Ratschläge aus dem Breisgau
In einer vorweihnachtlichen Meldung weist die Universität Freiburg auf die besondere Risikolage an den kommenden Festtagen hin. Wir fassen zusammen:
Die Weihnachtszeit ist für viele eine Zeit der Freude, doch bringt sie auch gewisse Gesundheitsrisiken mit sich. So ist die Gefahr für einen Herzinfarkt am Heiligen Abend im gesamten Jahr am höchsten, wie dänische Forscher*innen vor wenigen Jahren in einer Studie zeigten.
„An Weihnachten kommen oft viele Risikofaktoren für einen Herzinfarkt zusammen: Stress oder große Freude, schweres Essen, wenig Bewegung und übermäßiger Alkoholkonsum“
sagt Prof. Dr. Dirk Westermann, Ärztlicher Direktor der Klinik für Kardiologie und Angiologie des Universitätsklinikums Freiburg.
"Die Weihnachtszeit kann auch eine Herausforderung für das seelische Wohlbefinden sein. Für die einen bedeutet sie Stress, für andere Einsamkeit. Wenn der Stress zu groß wird, sollten sich die Betroffenen fragen: Was muss sein, was kann ich weglassen, was können andere tun? Gleichzeitig leiden Menschen an den festlichen Tagen besonders an Einsamkeit und leichten Depressionen.“
MINQ-Spezialist Prof. Dr. Claas Lahmann, Ärztlicher Direktor der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Zur Pressemitteilung der Universität Freiburg
2 📌 Im Blickpunkt: Die verborgenen Leiden von asylsuchenden Menschen
Eine Meldung in der Vorweihnachtszeit von dem Recherchenetzwerk Correctiv ließ uns besonders aufhorchen: Rund eine Million Asylsuchende in Deutschland leiden laut einer Untersuchung unter posttraumatischen Belastungsstörungen oder Depressionen. Forschungsergebnisse u.a. der Universitäten Mannheim und Bielefeld zeigten demnach, dass 30 Prozent der Schutzsuchenden im Land an posttraumatischen Belastungsstörungen und 40 Prozent an Depressionen erkrankt seien.
Mindestens jeder dritte Asylsuchende ist seelisch erkrankt. Nur ein Bruchteil erhält jedoch Therapie. Geflüchtete mit unbehandelten psychischen Störungen können zur Gefahr für sich selbst und manchmal auch für andere werden.
Die Erkenntnisse sind allerdings nicht wirklich neu. Eine Studie kam bereits 2006 zu dem Ergebnis:
Die Posttraumatische Belastungsstörung tritt bei Asylbewerbern in Deutschland deutlich häufiger auf als bisher angenommen.
3 📌 Anlass zur Zuversicht: Gesund leben lohnt sich in jedem Fall!
Menschen, die Empfehlungen zur Krebsprävention des World Cancer Research Fund (WCRF) beherzigen, leben länger. Diese erfreuliche Tatsache trifft auch auf diejenigen Menschen zu, bei denen bereits eine Krebserkrankung diagnostiziert wurde. Wissenschaftler:innen vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) haben gezeigt, dass Brustkrebspatientinnen ebenso wie nicht erkrankte Frauen gleichermaßen von einem gesunden Lebensstil profitieren. In früheren Untersuchungen war beobachtet worden, dass sich Frauen direkt nach einer Brustkrebsdiagnose zwar kurzzeitig mehr an die Präventionsempfehlungen hielten, dieser Effekt aber nicht lange anhielt.
„Eine noch intensivere Aufklärung und Beratung der Frauen während der Tumor-Nachsorge könnte die Betroffenen davon überzeugen, dass sie auch nach einer Brustkrebsdiagnose von einem gesunden Lebensstil profitieren können."
Seniorautorin Jenny Chang-Claude
Deutsche Kurzfassung der WCRF-Empfehlungen
4 📌 Dank KI Patient:innen mit Herzschwäche besser versorgen
Ein gemeinsames Projekt der Medizinischen Fakultät Heidelberg und der Universitätsmedizin Mainz setzt auf Künstliche Intelligenz (KI), um individualisierte Therapien für Betroffene mit Herzschwäche.
Die Wissenschaftler:innen wollen eine KI mit den umfassenden Gesundheitsdaten von mehreren tausend Patient:innen mit Herzschwäche trainieren, um bisher verborgene Zusammenhänge zu erkennen und in personalisierte Therapieempfehlungen einfließen zu lassen. Als konkretes Anwendungsbeispiel für eine KI-gestützte Therapieempfehlung soll eine Bewegungstherapie-Studie angeboten werden, bei der die Teilnehmenden in ihrem Training von einem individuell angepassten Exoskelett unterstützt werden.
Die Studie wird von der Carl-Zeiss-Stiftung mit fünf Millionen Euro unterstützt.
5 📌 Roboter trainieren für den Einsatz auf Station
Das St. Franziskus-Hospital in Münster experimentiert mit Servicerobotern auf einer dafür ausgewählten Station. Die Pflegekräfte sollen durch den Einsatz der programmierten Helfer entlastet werden. Die ersten Tests zu autonom fahrenden Geräten im klinischen Bereich wurden nun gemeinsam mit der FACT GmbH und dem Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML) absolviert
"In den Servicerobotern sehen wir ein großes Potential für verschiedene Einsätze und damit Erleichterungen in unserem klinischen Arbeitsalltag."
Annika Wolter, Geschäftsführerin des St. Franziskus-Hospitals
Besondere Hoffnung liegen in der entwickelten Künstlichen Intelligenz (KI). Sie soll über einen „Lifelong Training Algorithmus“ den Roboter optimieren und sukzessive seine Autonomie erhöhen. Das gemeinsame Forschungsprojekt wird vom Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.
💬 Über den Tellerrand
✈️ Hoffnungsschimmer oder Augenwischerei? “Meilensteinflug” überquert den Atlantik
Eine Boeing 787 der Virgin Atlantic von Richard Branson überquerte als erstes großes Verkehrsflugzeug den Atlantik mit nachhaltigem Flugtreibstoff. Die Maschine hob am Dienstag von London Heathrow mit 60 Tonnen kohlenstoffarmen Biokerosin ab; siebeneinhalb Stunden später landete das Flugzeug wohbehalten am John F. Kennedy International Airport.
Umweltschützer kritisierten die Aktion allerdings als "Greenwashing". Biokerosin werde aus altem Speiseöl, Hackschnitzeln oder auch Algen hergestellt. Bio-Reststoffe seien nicht in ausreichender Menge vorhanden, um die Luftverkehrsemissionen entscheidend senken zu können.
🏆 MINQs Choice
🏆 Priv.-Doz. Dr. med. Klaus Schmidt
👉 Empfohlen für Orthopädische Rheumatologie
🏥 Kath. Krankenhaus Dortmund-West
Klinik für Orthopädie,Rheumaorthopädie und Unfallchirurgie
📍 44379 Dortmund
🏆 Prof. Dr. med. Karl-Ludwig Schulte
💎 MINQ-Spezialist seit 2010
👉 Empfohlen für Angiologie - Schaufensterkrankheit
📍 14129 Berlin
🏆 Dr. med. Jens-Joachim Brücker
👉 Empfohlen für Psoriasis
📍 39104 Magdeburg
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