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🗞 39/2023

Weniger Tote durch Herzinfarkt, mehr durch Herzrhythmusstörungen · Nachhaltigkeit im Blick · Engpässe bei Blutspenden

Mirjam Bauer
Mirjam Bauer

📌 5 weekly picks

1 📌 Herzbericht der Deutschen Herzstiftung : Weniger Tote durch Herzinfarkt, mehr durch Herzrhythmusstörungen

In den letzten Jahren erkrankten Menschen zunehmend an Herzrhythmusstörungen und auch die Sterblichkeit stieg tendenziell seit 2011. Laut aktuellem „Deutschen Herzbericht 2022“ gab es im Jahr 2021 insgesamt 447.485 (2020: 438.921) vollstationäre Aufnahmen wegen Herzrhythmusstörungen, 28.219 (2020: 27.369) Menschen starben an Herzrhythmusstörungen.
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Der Deutsche Herzbericht ist die umfangreichste Leistungsschau der kardiologischen und herzchirurgischen Versorgung in Deutschland. Der Bericht zeigt unter anderem, wie sich Morbidität und Mortalität und die verschiedenen Therapieoptionen bei Herzerkrankungen entwickeln. Bei der Präsentation des Berichts 2022 haben sich die Beteiligten auf eine Herzerkrankung besonders fokussiert: Herzrhythmusstörungen.

2 📌 Weltherztag

Noch einmal Herz: Am 29. September war Weltherztag - eine Initiative der World Heart Federation (WHF), in der sich die Herzstiftungen und kardiologischen Fachgesellschaften von mehr als 100 Ländern zusammengeschlossen haben.
Die Deutsche Herzstiftung stellte in diesem Jahr ihre Aktivitäten unter das Motto "Schütze Deine Gefäße! Informiere Dich!". Der Fokus lag auf Gefäßerkrankungen des Herzens wie der koronaren Herzerkrankung, deren Hauptursache die Arteriosklerose ist.

3 📌 Uniklinikum Jena: Nachhaltigkeit im Blick

Das UKJ ist 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche in Betrieb. Das erfordert einen hohen Energieverbrauch. In welchen Dimensionen der Klima- und Umweltschutz hier konkret gelebt wird, zeigt der aktuelle Umweltschutzbericht des Universitätsklinikums auf. Der mittlerweile vierte Bericht thematisiert dabei nicht nur, mit welchen Konzepten und Maßnahmen im Zuge der Energiekrise der Stromverbrauch gesenkt und der Wärmeverbrauch reduziert werden konnten. Zahlen und Fakten zum Verbrauch von Wasser, Abfall und Verbrauchsgütern sowie die Bilanzierung der Speisenversorgung geben darüber hinaus einen Einblick, wie bewusst am UKJ grundsätzliche mit Ressourcen umgegangen wird. Zudem hat das UKJ erstmals seinen CO2-Fußabdruck ermittelt.

4 📌 Uniklinikum Magdeburg: Engpässe bei Blutspenden

Im Universitätsklinikum Magdeburg gibt es immer öfter Engpässe bei den Blutspenden. Laut eines mdr-Berichts, in dem sich der Leiter der Blutbank Hans-Gert Heuft, äußerte, sei ein Kipppunkt erreicht: Dank moderner Operationstechniken benötige man zwar weniger Blutkonserven, aber die alternde Gesellschaft sei anfälliger für Krankheiten, für die Blutspenden gebraucht würden. Heuft mahnte, eine alternde Bevölkerung sei anfälliger für Krankheiten, die mit Blutspenden behandelt werden müssten

zum Beitrag des mdr

5 📌 Neuer Ansatz für Test auf Long Covid

Zwischen zehn und 35 Prozent der Betroffenen leiden auch lange nach einer Corona-Erkrankung an Symptomen wie Atemproblemen oder Erschöpfung (Fatigue). Bislang sind keine körperlichen Merkmale, sogenannte Biomarker, bekannt, anhand derer sich eine Long-Covid-Erkrankung sicher diagnostizieren lässt. Eine standardisierte Augenuntersuchung könnte in Zukunft verraten, ob Menschen unter dem Long-Covid-Syndrom beziehungsweise Post Covid leiden. Eines der Merkmale von Covid-19 sind Veränderungen der Blutgefäße. Betroffen ist hier insbesondere das Endothel, die Gefäßinnenwand. Durch die Veränderungen werden Organe nicht ausreichend mit Blut versorgt.
zu den Seiten des Universitätsklinikums Rechts der Isar

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Die Studie wurde unter dem Titel "All Eyes on PCS - Analyse der retinalen Mikrogefäßstruktur bei Patienten mit Post-COVID-19-Syndrom" registriert und durch das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst finanziert.

📣 Ankündigung

Wissen hilft - Seminarreihe für Frauen der Uniklini Freiburg
Das Gesundheitszentrum der Klinik für Frauenheilkunde bietet Patientinnen jeden 3. Mittwoch im Monat von 18 Uhr bis 19 Uhr eine Online-Seminarreihe zu Fragen und Themenkomplexen an, die viele Frauen bewegen.

🤕 IchalsPatient

Patientenfeedback: Beschwerde­möglichkeiten kaum bekannt
Weniger als die Hälfte der Menschen in Deutschland (46 Prozent) kennt einfache Wege, sich bei Problemen in der Arztpraxis oder im Krankenhaus zu beschweren. Nur 39 Prozent finden, dass Kliniken und Praxen es Patienten leicht machen, sich einzubringen, damit keine Fehler passieren.
So die Ergebnisse des „Monitors Patientensicherheit 2023“, den die Techniker Krankenkasse (TK) an­lässlich des Tags der Patientensicherheit am 17. September veröffentlicht hat.

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