Foto der Woche Etienne Girardet

🗞 32/2024

KI trifft DNA · Wer liest, lebt länger · Weniger Smartphones am Steuer durch Belohnungssystem · Erneute Sonderauflage: MINQ-Kliniklisten im stern · Mantras von Profisportlern · MINQs Choice: Prof. Dr. med. habil. Thomas Neuhann · Dr. med. Peter Schäferhoff · Dr. Andreas Bartelt

Mirjam Bauer Karl-Richard Eberle

📌 5 weekly picks

1 📌 KI trifft DNA: Dresdner Forscher auf dem Weg zur maßgeschneiderten Medizin

Neue Forschungsergebnisse aus Dresden könnten das Entschlüsseln von DNA in Zukunft erleichtern. Ein Team der Technischen Universität hat ein Sprachmodell nicht mit Wörtern, sondern mit DNA-Code angelernt. Für Genomik und Medizin könnte dies neue Möglichkeiten eröffnen.

"DNA ist der Code des Lebens. Warum sollte man sie nicht wie eine Sprache behandeln?", fragte sich Anna Poetsch vom biotechnologischen Zentrum (BIOTEC) der TU Dresden. Also hat sie mit ihrer Forschungsgruppe ein Sprachmodell (Large Language Model) mit DNA-Daten gefüttert, um die KI zu schulen, verborgene Bedeutungen der DNA zu entschlüsseln. "DNA hat viele Funktionen, die über die Protein-Kodierung hinausgehen", erklärt Poetsch. "Einige Sequenzen regulieren Gene, andere dienen strukturellen Zwecken, die meisten Sequenzen erfüllen mehrere Funktionen gleichzeitig. Derzeit verstehen wir die Bedeutung des größten Teils der DNA nicht. Hier können KI und Large Language Models helfen."

Die Forscher:innen zeigten in ihrer Studie, dass "GROVER" - so das neue Werkzeug - nicht nur auf eine vorherige Sequenz folgende DNA-Sequenzen präzise vorhersagen kann, sondern auch verwendet werden kann, um Informationen biologischer Bedeutung aus Kontexten zu extrahieren. Um GROVER zu trainieren, musste das Team zunächst ein DNA-Wörterbuch erstellen.

Weitere Informationen auf den Seiten des mdr

Zur Studie in Nature Machine Intelligence

2 📌 Wer liest, lebt länger..

Regelmäßiges Lesen fördert nicht nur die geistige Gesundheit, sondern kann auch die Lebensdauer verlängern. Dies zeigt eine umfassende Studie der Yale University School of Public Health: Menschen, die regelmäßig Bücher lesen, leben im Durchschnitt fast zwei Jahre länger, als diejenigen, die nicht lesen. Die Forscher untersuchten Daten von 3.635 Personen (älter als 50 Jahre) über einen Zeitraum von zwölf Jahren. Die Teilnehmer:innen wurden in drei Gruppen unterteilt: Nichtleser, Leser, die bis zu 3,5 Stunden pro Woche lesen, und Vielleser, die mehr als 3,5 Stunden pro Woche lesen. Das Ergebnis: Vielleser hatten ein um 23 Prozent geringeres Sterberisiko, während gelegentliche Leser ein um 17 Prozent geringeres Risiko hatten.

Die Forscher fanden zudem heraus, dass das Lesen von Büchern einen größeren positiven Effekt auf die Lebenserwartung hat, als das Lesen von Zeitschriften oder Zeitungen. Avni Bavishi, eine der Hauptautorinnen der Studie, erklärte: „Wir gehen davon aus, dass dieser Effekt daher rührt, dass Bücher den Geist der Lesenden mehr fordern, was einen größeren kognitiven Effekt hat und damit die Lebenserwartung erhöht.“ Lesen hat aber nicht nur physische, sondern auch kognitive und emotionale Vorteile. Besonders das tiefe Eintauchen in Bücher – auch als „Deep Reading“ bekannt – fördert Empathie, soziale Wahrnehmung und emotionale Intelligenz, was wiederum mit einer höheren Lebenserwartung in Verbindung gebracht wird.

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Eine Studie der University of Sussex hat zudem gezeigt, dass das Lesen von Büchern den Stresspegel um bis zu 68 Prozent senken kann. In Tests stellten die Wissenschaftler fest, dass sich die Herzfrequenz der Teilnehmer nach nur sechs Minuten Lesen signifikant verringerte. Lesen ist demnach eine effektive Methode zur Stressbewältigung und Entspannung.

Weitere Praktische Tipps für mehr Lesezeit auf den Seiten von 24books

3 📌 Smartphones am Steuer: Weniger Nutzung durch Belohnungssystem

Smartphones beim Autofahren sind eine enorme Ablenkung. Das zeigen nicht zuletzt einige Statistiken über Verkehrsunfälle. Wie der WDR berichtete, sollen bei etwa jedem dritten Unfall und bei jedem zehnten Verkehrsunfall mit Verletzten Smartphones die Ursache sein. Auch in anderen Ländern besteht das Problem. Doch wie können diese erschreckenden Zahlen gesenkt werden? Dieser Frage sind nun Wissenschaftler:innen der Universität von Pennsylvania, des städtischen Science Centers und einer Versicherungsfirma in Mayfield Village nachgegangen.

Bei rund 1600 Kund:innen der Versicherungsfirma wurden über eine App die durchschnittliche Dauer der Smartphone-Nutzung im Auto gemessen. Das Ergebnis: Im Durchschnitt nutzten die Studien-Teilnehmer ihr Smartphone 6,4 Minuten pro gefahrener Stunde. Die Autofahrer:innen, die ihr Smartphone am wenigsten nutzten, kamen auf etwas weniger als eine Minute. Im Anschluss wurden die Teilnehmer:innen für zehn Wochen in fünf Testgruppen unterteilt, die unterschiedliche Anreize bekamen, um das Smartphone seltener am Steuer zu nutzen.

Die erste Gruppe wurde nur über die Risiken belehrt, während die zweite die Belehrungen und eine Handyhalterung für ihr Auto bekam. Die dritte Gruppe bekam ebenfalls diese Anreize und Teilnehmer:innen mussten zusätzlich schriftlich versichern, dass sie das Smartphone weniger am Steuer nutzen wollen. Dazu bekamen sie auch ihren aktuellen Wert genannt, um sich verbessern zu können. Gruppe 4 bekam zusätzlich einen Gamification-Anreiz. Einmal pro Woche bekamen Teilnehmer:innen eine Nachricht, ob sie ihre Smartphone-Nutzung in dieser Woche reduzieren konnten oder sich verschlechtert hatten. Zudem wurden sie mit anderen anonymisierten Teilnehmer:innen in einer Bestenliste verglichen. Die fünfte und letzte Gruppe bekam für besonders gutes Abschneiden in der Bestenliste Punkte. Wer am Ende der Studie die meisten Punkte hatte, konnte sich einen Geldpreis sichern.

Das Ergebnis der Studie: Die ersten drei Gruppen hatten keinerlei Verbesserung in ihrer Smartphone-Nutzung. Die Gruppe mit den Gamification-Anreizen konnte die Smartphone-Nutzung um 20,5 Prozent reduzieren. Mit finanziellem Anreiz gab es sogar eine Verbesserung von 27,6 Prozent. Teilnehmer:innen dieser Gruppe nahmen ihr Smartphone „nur“ 89 Sekunden pro Stunde Fahrt in die Hand. Die Wissenschaftler:innen gehen davon aus, dass ein solches Belohnungssystem flächendeckend eingesetzt werden könnte.

Weitere Infos auf den Seiten von t3n

Zur Studie mit dem Titel „A randomized trial of behavioral interventions yielding sustained reductions in distracted driving“

4 📌 Nützlicher Parasit: Toxoplasmose-Erreger kann Wirkstoffe ins Gehirn einschleusen

Lange grübelten Forscher, wie sie den Toxoplasmose-Erreger in der Medizin nutzen könnten. Nun scheint ein Ansatz gefunden: Mit dem Parasiten lassen sich im Gehirn therapeutische Proteine in Nervenzellen einschleusen. Dies birgt aber auch Gefahren.

Der Toxoplasmose-Erreger ist dafür bekannt, ins Gehirn von Säugetieren und Vögeln einzudringen. Nun hat sich ein internationales Forschungsteam diese Eigenschaft, die Blut-Hirn-Schranke überwinden zu können, zunutze gemacht: In einem Machbarkeitsnachweis veränderte es den Parasiten Toxoplasma gondii so, dass der Einzeller im Gehirn ein mutmaßlich therapeutisches Protein gegen eine Krankheit bildet und in Nervenzellen einschleust. Allerdings müsse man die Wirksamkeit und Sicherheit dieses gänzlich neuen Ansatzes noch zeigen und auch verbessern, schreibt die Gruppe um Shahar Bracha von der Universität Tel Aviv im Fachblatt „Nature Microbiology“.

Bislang erweise sich das Einschleusen von Proteinen ins Gehirn als extrem schwierig – aus verschiedenen Gründen, schreibt das Team. Demnach sind diese Stoffe meist zu groß, um die Blut-Hirn-Schranke zu queren, zudem gelten sie als instabil und können auch Immunreaktionen auslösen. Gäbe es eine Möglichkeit, Proteine gezielt ins Gehirn zu bringen, böte dies viele Möglichkeiten: nicht nur für Therapien, sondern auch zur Erforschung grundlegender Prozesse.

Weiterlesen auf der Wissenschafts-Seite von welt.de

5 📌 In eigener Sache: MINQ-Klinik- und -Rehakliniklisten bereits nach wenigen Tagen ausverkauft

Das stern Sonderheft "Gute Kliniken für mich" mit der großen stern Klinik-Liste 2024 war ein überragender Erfolg. Aufgrund der hohen Nachfrage - die reguläre Auflage war bereits nach wenigen Tagen ausverkauft - wurde noch einmal eine Sonderauflage nachgedruckt. “Das zeigt die hohe Relevanz von gut recherchierten und aufbereiteten Gesundheits-Inhalten, die der stern zusammen mit seinem strategischen Kooperations-Partner MINQ seinen Lesern zur Verfügung stellt”, so Markus Disselhoff, Director Sales and Business Development der RTL-Abteilung Consumer Products.

Um Patient:innen eine zuverlässige Hilfe bei der Suche nach dem richtigen Zentrum zu geben, erarbeitet das Münchner Rechercheinstitut MINQ seit vielen Jahren umfangreiche Empfehlungslisten und publiziert diese mit Verlagen; seit 2022 erscheint die Klinikliste im Magazin stern. Dargestellt werden 43 Fachbereiche mit über 2500 Empfehlungen; ergänzt wurde die Recherche um empfohlene Rehakliniken, die für eine Anschlussbehandlung besonders wichtig zu einer schnelleren Genesung der Patient:innen beitragen können. Hier wurden 18 Fachbereiche untersucht. 498 Einrichtungen wurden empfohlen und sind nun ebenfalls bei stern.de zu entdecken.

Zur Methodik von MINQ

💬 Über den Tellerrand

1️⃣ Urlaubsstory? Ja, aber bitte interessant..

Urlaubserinnerungen spannend zum Besten geben ist gar nicht so einfach. Laut einer Studie, durchgeführt von Psychologen der Harvard University und der University of Virginia, sind wir schnell gelangweilt. Denn wenn uns jemand etwas erzählt, was wir nicht kennen und was komplett neu für uns ist, dann haben wir Probleme zu folgen. Im Ergebnis finden die Zuhörenden das Geschilderte gar nicht so spannend. Hingegen finden wir Geschichten spannender, die wir schon kennen oder bei denen wir zumindest das Muster schon kennen.

Um also Geschichten spannender zu erzählen, gibt es verschiedene Methoden. Zunächst müsse man einen Spannungsbogen aufbauen, so Rhetoriktrainerin Elisa Franz: Als Erstes also erzählen, was man vorhatte, was dann aber unvorhergesehener Weise tatsächlich geschah und ab welchem Punkt es immer schlimmer wurde.

Mehr Tipps für spannendere Erzählungen gibt es auf den Seiten von Deutschlandfunk Nova

2️⃣ Mantras und mentale Tricks von Profisportlern für den Alltag

Motivierende Worte von Olympioniken – und ihre Geschichten dahinter – könnten uns helfen, jeden harten Lauf zu überstehen.

Ein 800 Meter-Lauf der Frauen dauert zwar weniger als zwei Minuten, doch für die US-Amerikanerin Allie Wilson blieb die Zeit stehen. „Alles, jedes Mantra, über das ich jemals gesprochen habe, flog wie ein Blitz durch mein Gehirn“, sagte sie gegenüber Runner’s World. „‚Versuche, unter die ersten Drei zu kommen.‘ ‚Eine weitere Person überholen‘. ‚1 Prozent‘. Ich war so ruhig, cool und gefasst, wie ich mich noch nie zuvor gefühlt habe.“

Bildnachweis: runnersworld/Getty Images

Beflügelt von diesem Mantra belegte Wilson mit einer persönlichen Bestzeit von 1:58,32 den zweiten Platz und sicherte sich damit einen Platz im Team USA. Sie führt diesen Flow-Zustand auf ihre Arbeit mit Bianca Martin zurück, einer Mindset-Coachin, die derzeit ihren Master in Sport- und Leistungspsychologie macht. Seit ihrem Treffen vor drei Jahren haben die beiden an vielen psychologischen Aspekten der Leistung gearbeitet. Einer der wichtigsten Aspekte sei laut Wilson das Ersetzen negativer Gedanken durch neutrale oder positive. Sie ist bei weitem nicht die einzige Leichtathletik-Olympionikin, die diesen Ansatz der Leistungspsychologie nutzt. Viele verwenden gesprochene oder schriftliche Affirmationen – Aussagen, die negative Gedanken herausfordern und positive Emotionen verstärken – sowie Mantras, ein paar Worte, die während eines Trainings oder Rennens wiederholt werden können.

🎧 Hörtipp

Kreuzband-OP: Neue Methode senkt Infektionsrisiko

Die Folgen einer OP-Infektion sind schwerwiegend: Bei einer Kreuzband-OP kann diese beispielsweise zu Gelenksteife, Instabilität oder frühzeitigem Gelenkverschleiß führen. Die Häufigkeit von Infektionen nach operativen Eingriffen am vorderen Kreuzband beträgt bis zu 4,4 Prozent. Dr. Christoph Offerhaus, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie sowie Sportmediziner am Sana Dreifaltigkeits-Krankenhaus Köln, forscht seit einigen Jahren zur effektiven Prävention dieser Komplikation.

Bislang verabreichen Mediziner ein Antibiotikum zur Vermeidung einer Infektion in eine der größeren Körpervenen. Dieses Procedere ist für eine wirksame Vermeidung von Infektionen im Gelenk allerdings nicht effektiv genug. Das Forschungsteam um Christoph Offerhaus untersuchte über die letzten Jahre daher eine neue Methode zur Verabreichung des Antibiotikums direkt am Kreuzband-Transplantat. Im Rahmen einer groß angelegten Studie, die der Sportmediziner im Rahmen seiner Tätigkeit an der Sportsclinic Cologne durchführte, beobachteten die Wissenschaftler 1.779 Patient:innen mit Ruptur des vorderen Kreuzbandes und deren Genesungsverlauf. Alle Patienten bekamen die herkömmliche intravenöse Antibiotikatherapie. Bei etwa der Hälfte der Teilnehmenden legten die Forschenden das Transplantat zusätzlich in eine Lösung mit dem Antibiotikum Vancomycin ein. Nach sechs Wochen erfolgte die Dokumentation möglicher aufgetretener Infektionen: „In der Gruppe mit dem neuen Verfahren kam es in keinem einzigen Fall zu einer Infektion, in der Kontrollgruppe mit herkömmlicher Therapie erlitten zwei Prozent der Patienten eine Infektion.

Die Auswertungen zeigen außerdem, dass die Therapie auch ökonomisch sinnvoll ist. Patienten können also künftig enorm von dieser neuen Methode profitieren, da wir Infektionen viel besser vorbeugen können“, so Offerhaus. Die Forschenden fanden zudem einen interessanten Nebeneffekt: Durch den Einsatz des neuen Verfahrens reduzierte sich langfristig auch die Rate der erneuten Rupturen. In der Gruppe mit der herkömmlichen Therapie waren fast zehn Prozent der Patienten betroffen, in der Gruppe mit der neuen Antibiotikatherapie nur rund drei Prozent. Die in der Fachwelt diskutierte Schwächung des Transplantats durch die direkte Antibiotikatherapie konnte das Team um Christoph Offerhaus damit widerlegen. (weiterlesen auf den Seiten der Sana Kliniken AG)

Vertiefende Informationen bietet der Podcast “Evidence of Bacterial Metabolism in Synovial Fluid of Patients With Graft Failure After ACL Reconstruction. A Microbiological Comparison of Primary ACL and Hamstring Tendon Autograft Ruptures”

🤕 IchalsPatient

1️⃣ Braingut: Studie zu Ernährung und Depression sucht Teilnehmende

Das Zentrum für Integrative Psychiatrie (ZIP) des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, ruft zur Teilnahme an einer wissenschaftlichen Studie unter Leitung von Prof. Stefan Borgwardt, Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, und Frederike Buschmann, Studienärztin, auf. Ziel der Studie „Braingut“ ist es, die Wechselwirkungen zwischen Darm und Gehirn sowie die Auswirkungen einer kohlenhydratarmen Diät auf die psychische Gesundheit zu erforschen. Neue Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass eine ungesunde Ernährung das Risiko für Depressionen steigert.

Die Teilnehmer:innen werden mittels einer App geschult und stellen ihre Ernährung auf eine „Low Carb“-Diät um, die über sechs Monate beibehalten wird. Während dieser Zeit finden regelmäßige Untersuchungen und Begleitungen durch das Studienteam statt. Teilnehmen können Personen mit depressiver Erkrankung, die entweder normalgewichtig (Body-Mass-Index 19.0-24.9) oder übergewichtig (Body-Mass-Index ≥27) und im Alter zwischen 18 und 70 Jahren sind. Interessierte Personen können sich ab sofort zur Teilnahme melden und erhalten hier sowie auf den Seiten des UKSH weitere Informationen.

2️⃣ Neues Studienprojekt: “Kreative Entlastung” für pflegende Angehörige

Menschen, die sich um pflegebedürftige Angehörige oder Bekannte kümmern, sind im Alltag besonders gefordert. In einem Studienprojekt untersucht die Klinik für Geriatrie am Klinikum Nürnberg, inwiefern Kunsttherapie Pflegende entlasten kann. Die Studie "Kreative Entlastung" am Klinikum Nürnberg ist offen für neue Teilnehmende ab 65 Jahren. Die Klinik für Innere Medizin 2, Schwerpunkt Geriatrie, an der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität (PMU) erforscht dabei die wohltuenden Effekte von Kunsttherapie bei Menschen, die privat jemanden pflegen.

Für die Studie mit dem Namen "Kreative Entlastung" sollen die Teilnehmenden in zwei Studiengruppen aufgeteilt werden. Eine der Gruppen soll sich einmal pro Woche 90 Minuten lang am Klinikum Nürnberg-Nord durch eine Kunsttherapeutin anleiten lassen. Die Kontrollgruppe hingegen arbeitet zeitgleich zu Hause mit einem speziellen Buch und telefonischer Begleitung an verschiedensten Kreativtechniken. Die Stimmung der Teilnehmenden wird jeweils mit Fragebögen abgefragt, zudem wird mittels einer Speichelprobe das Stresslevel ermittelt. Nach zehn Wochen ist die therapeutische Begleitung abgeschlossen und soll ausgewertet werden.

Teilnehmen können Menschen, die sich unentgeltlich um Angehörige kümmern – wer professionell in der Pflege arbeitet, sei ausgenommen. Interessierte können sich unter 0911/398-114821 beim Klinikum Nürnberg melden.

Weitere Informationen auf den Seiten von BR24


🏆 MINQs Choice

Nach mehr als 25 Jahren aktiver Recherche und Erstellung der Ärztelisten, die seit 1997 regelmäßig zuerst in der Zeitschrift FOCUS publiziert wurden und seit 2022 im Magazin stern erscheinen, haben wir uns entschlossen, unter dieser Rubrik - gewissermaßen in eigener Sache - jede Woche auf 3 besondere Mediziner:innen zu verweisen.


Prof. Dr. med. habil. Thomas Neuhann - MINQ-Spezialist seit 2000

Dr. med. Peter Schäferhoff - MINQ-Spezialist seit 2003

Dr. Andreas Bartelt - MINQ-Spezialist seit 2012

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