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đź—ž 32/2023

Charité kooperiert mit koreanischem Samsung Comprehensive Cancer Center · jugendliche Mädchen mit Behandlungshöchstwerten · Digitalisierung könnte Sterberate senken

Mirjam Bauer
Mirjam Bauer

đź“Ś 5 weekly picks

1 📌 Charité kooperiert mit koreanischem Krebszentrum

Die Charité – Universitätsmedizin Berlin will künftig eng mit dem Samsung Comprehensive Cancer Center in Seoul (SCCC) zusammenarbeiten. Die Zusammenarbeit umfasst laut einem jetzt unterzeichneten „Memorandum of Understanding“ gemeinsame Forschungstätigkeiten und den gegenseitigen Austausch von medizinischem Personal zur Aus- und Weiterbildung. Darüber hinaus wollen die Partner unter anderen gemeinsam an Digitalisierungsstrategien und medizintechnischen Entwicklungen arbeiten. „Die Kooperation mit dem ähnlich organisierten SCCC wird beiden Institutionen neue Impulse liefern und den Expertinnen und Experten helfen, Krebsforschung und Versorgungsstrukturen zu verbessern“, sagte Ulrich Keilholz, Direktor des Charité Comprehensive Cancer Center (CCCC). Die gemeinsamen Interessen reichten von der komplementären Forschung an präklinischen Tumormodellen bis hin zu digitalisierten „Patient-Reported Outcome Measurements“.

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2 📌 Krankenhausbehandlungen jugendlicher Mädchen erreichen Höchstwerte

Eine Sonderanalyse des DAK-Kinder- und Jugendreports mit Schwerpunkt auf die stationäre Behandlung psychischer Erkrankungen in den Jahren 2018 bis 2022 zeigt: Besonders jugendliche Mädchen sind von psychischen Erkrankungen betroffen sind, deren Krankenhausbehandlungen während der Pandemie zugenommen haben. Hierzu zählen neben Angststörungen auch Depressionen und Essstörungen. Ein möglicher Hintergrund dieser Trendentwicklung ist, dass Mädchen eher zu solchen sogenannten internalisierenden psychischen Störungen neigen als Jungen.

Zum Download des DAK-Reports

3 📌 Digitalisierung: Sterberate bei älteren Menschen ließe sich 30 Prozent senken

Mithilfe der Digitalisierung und moderner Technik könnte die Sterblichkeit bei älteren Menschen und Patienten um 20 bis 30 Prozent gesenkt und viele andere Symptome verbessert werden – davon ist MINQ-Spezialist Professor Clemens Becker, Sturz-Experte der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG), überzeugt. „Mit Smartwatches und neuen Apps gelingt jetzt schon sehr viel. Weitere Entwicklungen können zu einer grundlegenden Verbesserung des geriatrischen Assessments führen und so Diagnostik, Therapie und Prävention in der Altersmedizin bereichern“, sagt der Mediziner, der die Abteilung Digitale Geriatrie an der Universitätsklinik Heidelberg leitet. Mit welchen Entwicklungen in naher Zukunft zu rechnen ist, darüber informiert Becker im Rahmen seines Keynote-Vortrages beim Geriatrie-Kongress, der vom 14. bis 16. September auf dem Campus Westend der Goethe-Universität Frankfurt am Main stattfinden wird.

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4 📌 Zeitraub für Patienten: Rund vier Stunden investieren Ärzte täglich in Verwaltung

Deutschland leistet sich aus Versichertenbeiträgen und staatlichen Zuschüssen das zweitteuerste Gesundheitssystem Europas, so berichtet das Branchenmagazin marktundmittelstand.de. Bei der Lebenserwartung liegen die deutschen Männer und Frauen aber nur auf Platz 14 und 13 von 16 untersuchten Staaten. Zugleich laufe Deutschland - das sei seit vielen Jahren sauber prognostiziert - in einen signifikanten Ärztemangel hinein: Bis 2035 würden jährlich 9000 Ärzte und Ärztinnen in Rente gehen. Die Zahl der Medizinstudierenden reiche noch immer nicht aus, um die künftigen Lücken zu füllen. Was auch darin liege, dass der Arztberuf lange nicht mehr so attraktiv ist…

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5 đź“Ś Weniger Behandlungsfehler durch Ă„rzte-Netzwerke

Es ist eine einfache Lösung für ein folgenschweres Problem, bilanziert Damon Centola von der Annenberg School for Communication der University of Pennsylvania. Gemeinsam mit seinem Team hat er einen einfachen und effektiven Weg gefunden, wie bei der Diagnose und Behandlung von Patientinnen und Patienten Fehler reduziert werden können - und zwar mithilfe strukturierter Netzwerke, die Behandelnde mit anderen Ärztinnen und Ärzten vernetzt und deren Einschätzung liefert. Das ist das Ergebnis einer mehrjährigen Studie mit fast 3.000 Medizinerinnen und Medizinern in den Vereinigten Staaten, über die jetzt das mdr Wissensmagazin berictetete. Das Forschungsteam rät dazu, dass die klinische Entscheidungsfindung mehr und mehr als Teamarbeit betrachtet werden sollte, an der auch der Patient beteiligt werden müsse. Es sei immer besser, wenn für die Entscheidungsfindung weitere Ärztinnen und Ärzte zur Beratung zur Verfügung stünden.

vollständige Meldung beim mdr nachlesen

đź’¬ Ăśber den Tellerrand

Krankenhausstudie 2023: Fusionen, Ambulantisierung und kĂĽnstliche Intelligenz

Wie blicken Deutschlands Klinikmanager in die Zukunft? Wird sich die wirtschaftliche Situation in absehbarer Zeit verbessern und welche Trends werden die Entwicklung in den nächsten Jahren prägen? Im Rahmen der jährlichen Krankenhausstudie hat die Roland Berger Consulting dazu Geschäftsführende und ärztliche Direktorinnen und Direktoren der 600 größten Kliniken Deutschlands befragt. Die Ergebnisse zeigen: Die Krise ist längst nicht überwunden. Aber es gibt Entwicklungen, die Hoffnung machen – und viele Verantwortliche, die ihre Häuser jetzt für die Zukunft rüsten.

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đź“Ł AnkĂĽndigungen

Am Samstag, 19. August 2023, lädt das Palliativzentrum am Universitätsklinikum Düsseldorf (UKD) zwischen 11 und 16 Uhr zu einem Tag der offenen Tür auf die UKD-Palliativstation ein. Hier wird es möglich sein, die Station zu besichtigen und den Mitarbeitenden zu begegnen, in den Austausch zu kommen, aber auch Kurzvorträge zu hören. Vorgestellt werden neben der Umsorgung durch verschiedene Professionen auch ergänzende Angebote der UKD-Palliativmedizin: Von der Aromapflege über Kunst- und Musiktherapie bis hin zur tiergestützten Therapie mit den Therapiehunden Ylvie und Monty.  mehr

🤕 Sportler als Patient

“Vielleicht war das Training zu hart”, mutmaßt Mykola Buivol über die Ursache seiner Beschwerden. Der 19-Jährige, der als Kickboxer bereits einige internationale Erfolge vorzuweisen hat, hatte sich wegen eines Leistenbruchs im Elisabethkrankenhaus vorgestellt. Dr. Nicholas Bohnert, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, erklärte den Fall zur Chefsache, kennt er sich doch mit Sportlerleisten und Leistenbrüchen bei Leistungs- und Spitzensportlern aus. Auf seinem OP-Tisch lagen bereits Fußballprofis und Gewichtheber, Reiter, Eishockey- und Tennisspieler. Nun also ein junger Kickboxer aus der Ukraine, der vor einem Jahr in Ungarn den World Cup in der Klasse bis 60 Kilo holte, im Februar 2023 in Kroatien Dritter beim Europa-Cup seiner Klasse wurde und diverse nationale und Landesmeistertitel gewonnen hat. weiterlesen

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