Foto der Woche Lachlan Dempsey

🗞 30/2024

Ist Verzicht auf Chemotherapie möglich? · Nothilfe für ukrainische Kinder · Pfleger:innen entlasten Ärzt:innen · Unbekannte Erkrankungen entdeckt · Musikalisches Gedächtnis trotzt dem Alter · MINQs Choice: Prof. Dr. med. Ernst Wiedemann · Dr. med. dent. MSC Torsten Conrad · Dr. Christoph Huhn

Mirjam Bauer Karl-Richard Eberle

📌 5 weekly picks

1 📌 Studie: Kann in vielen Fällen auf Chemotherapie verzichtet werden?

Eine Studie im Fachmagazin Lancet legt nahe, dass durch eine vorgeschaltete PET/CT-Diagnostik bei einem Drittel der Patientinnen mit HER2-positivem Brustkrebs auf eine belastende Chemotherapie verzichtet werden kann. An der Studie, die unter dem Kürzel PHERGain1 veröffentlicht wurde, nahmen an 45 Kliniken in 7 europäischen Ländern insgesamt 356 Brustkrebs-Patientinnen teil. „Die Studie belegt eindrücklich das Potenzial der nuklearmedizinischen Bildgebung für eine präzise und individualisierte Krebsmedizin“, sagt Professor Dr. med. Detlef Moka, Vorsitzender des Berufsverband Deutscher Nuklearmediziner BDN. Mithilfe der PET/CT-gestützten Therapiesteuerung habe letztlich rund jeder dritten Patientin eine belastende Chemotherapie erspart werden können – und dies ohne gravierende Einbußen bei der Sicherheit. Wie groß der Vorteil des individualisierten Vorgehens war, ließ sich an der Häufigkeit von Nebenwirkungen ablesen, die im Verlauf der Studie registriert wurden. „Belastende Symptome wie Übelkeit, Erschöpfung, Haarausfall, Entzündungen der Mundschleimhaut oder Blutarmut waren in der Chemotherapie-Gruppe deutlich häufiger“, so der Nuklearmediziner. Der Berufsverband Deutscher Nuklearmediziner e.V. (BDN) plädiert dafür, die PET/CT-Diagnostik in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherungen aufzunehmen.

Zur Originalmeldung des BDN

Zur Originalstudie in LANCET

2 📌 Klinikum Stuttgart: Nothilfe für ukrainische Kinder nach Raketenangriff

Das Olgahospital in Stuttgart hat in den vergangenen Tagen erneut Kinder aus Kiew für eine Behandlung aufgenommen. Die Kinder waren im Okhmatdyt -Kinderkrankenhaus in Kiew untergebracht, einem der größten Kinderkrankenhäuser in der Ukraine, das durch einen Raketenangriff massiv beschädigt worden war. Die Kinder seien kritisch krank und benötigten eine Serie operativer Eingriffe, erläutert Prof. Jan Steffen Jürgensen, Vorstand des Klinikums Stuttgart, die Hilfsaktion: „Das Olgahospital des Klinikums Stuttgart ist mit einer der größten neonatologischen Intensivstationen und einer hochspezialisierten Kinderchirurgie optimal für die Versorgung schwerstkranker Kinder ausgestattet.” Bereits unmittelbar nach Kriegsausbruch waren mehrere krebskranke Kinder aus der Ukraine durch die Kinderkrebsstation des Klinikums Stuttgart versorgt worden.

Zur Meldung des Klinikums

3 📌 Pionierarbeit: Spezialisierte Pflegefachpersonen übernehmen ärztliche Tätigkeiten

Ein neuer wichtiger Meilenstein für den ländlichen Raum: Um die Versorgung der Menschen in dünnbesiedelten Gebieten zu verbessern, dürfen nun spezialisierte Pflegefachkräfte Aufgaben übernehmen, die bislang ausschließlich Ärzt:innen vorbehalten waren. Am Institut für Pflegewissenschaft und Interprofessionelles Lernen der Unimedizin Greifswald haben jetzt die ersten neun examinierten und berufserfahrenen Pflegefachpersonen an einer halbjährigen Qualifikation teilgenommen. Sie dürfen nun als „Spezialisierte Pflegefachpersonen“ heilkundliche Tätigkeiten übernehmen. Um den Folgen des steigenden Ärzt:innenmangels entgegenzuwirken und unnötige Krankenhauseinweisungen zu vermeiden, dürfen Mediziner im Rahmen des Modellprojekts mehr Aufgaben an qualifiziertes Pflegefachpersonal übertragen. Nach der staatlichen Abschlussprüfung dürfen diese Spezialisierten Pflegefachpersonen (SPFP) im ärztlichen Auftrag selbstständig und eigenverantwortlich den Gesundheitszustand der Patient:innen prüfen, Vital- und Laborparameter kontrollieren und Medikamente bei Bedarf hinsichtlich ihrer Anwendung anpassen. Sie beraten die Patient:innen und verordnen notwendige Pflegehilfsmittel sowie Verbandsmaterial. Dabei stehen sie immer im Austausch mit den Ärzt:innen, bei Hausbesuchen auch telemedizinisch. Institutsdirektor Prof. Steve Strupeit erläutert:

„Dies ist Pionierarbeit, die sich lohnen wird. Wir zeigen in diesem Modellprojekt, dass Pflegefachpersonen die Kompetenzen haben, Heilkunde selbstständig ausüben zu können. Dies ist die Vorstufe zu den notwendigen gesetzlichen Änderungen. Wir zeigen außerdem, dass die Versorgung nur im interprofessionellen Team gesichert werden kann.“

Den gesetzlichen Rahmen zu dieser Übertragung hatte die Bundesregierung geschaffen. Mehrere Partner in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Berlin hatten daraufhin das Projekt ErwiN gestartet. Das Kürzel steht für „Erweiterte Übertragung von arztentlastenden Tätigkeiten in Arzt-Netzen“. Es wird vom Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses gefördert. Weitere Infos auf den Seiten der UM Greifswald

4 📌 Seltene Erkrankungen sind meist genetisch bedingt - unbekannte genetische Erkrankungen entdeckt

Die Mehrzahl der Seltenen Erkrankungen ist genetisch verursacht. Mittels einer sogenannten Exom-Sequenzierung (ES) können die ursächlichen zugrundeliegenden Erbgutveränderung immer besser ermittelt werden und so zu einer molekulargenetischen Diagnosestellung führen. In einer großen multizentrischen Studie zur genetischen Diagnostik Ultra-Seltener Erkrankungen mit Beteiligung von von 16 Unikliniken wurden von 1.577 Patient:innen, davon 1.309 Kinder, ES-Daten erhoben und systematisch ausgewertet; hierdurch konnte bei insgesamt 499 Patient:innen überhaupt eine Diagnose gestellt werden, bei 34 Betroffenen konnten neue, bis zu diesem Zeitpunkt unbekannte genetische Erkrankungen gefunden werden. Die Studie wurde im Rahmen des dreijährigen Innovationsfonds-Projekt TRANSLATE NAMSE durchgeführt.

“Die Betroffenen, für die wir bisher keine Diagnose finden konnten, werden wir im Rahmen des Modellvorhabens GenomSequenzierung, kurz MVGenomSeq, untersuchen.” erläutert Dr. Tobias Haack, Stellv. Direktor des Instituts für Medizinische Genetik und Angewandte Genomik am Universitätsklinikum Tübingen. Das MVGenomSeq baut auf den Erfolgen des TRANSLATE NAMSE Projektes auf und ermöglicht deutschlandweit die Analyse klinischer Genome an Unikliniken.

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Beteiligte Institutionen
UKB Bonn (UKB), Universität Bonn, Charité-Universitätsmedizin Berlin, Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München (TUM), UK Düsseldorf, Ruhr Universität Bochum, UK Dresden, UK Essen, UK Halle, UK Hamburg Eppendorf, UK Heidelberg, UK Schleswig Holstein, LMU Klinikum München, UK RWTH Aachen, UK Leipzig, UKTübingen und Stellenbosch University, Kapstadt, Südafrika.
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Original-Publikation
Axel Schmidt et al.: Next-generation phenotyping integrated in a national framework for patients with ultra-rare disorders improves genetic diagnostics and yields new molecular findings; Nature Genetics; DOI: https://doi.org/10.1038/s41588-024-01836-1

5 📌 Gute Nachricht: Das musikalische Gedächtnis lässt mit dem Alter offenbar nicht nach

Die Fähigkeit, sich an ein musikalisches Thema zu erinnern und es wiederzuerkennen, scheint im Gegensatz zu vielen anderen Formen des Gedächtnisses nicht vom Alter beeinflusst zu werden. Das Wissenschaftsmagazin nature berichtet jetzt von einer in PLoS ONE veröffentlichten Studie, in der die Erinnerungsfähigkeit einer Gruppe von etwa 90 gesunden Erwachsenen im Alter von 18 bis 86 Jahren beim Hören von Musik untersucht wurde. Die gestellte Aufgabe war, bekannte und unbekannte musikalische Themen bei einem Live-Konzert zu erkennen. Das Ergebnis: Achtzigjährige konnten die Melodien genauso gut erkennen wie die Teenager. Sarah Sauvé, Britische Musikwissenschaftlerin von der University of Lincoln in Großbritannien, führte die Studie durch:

„Man hört ständig Anekdoten darüber, dass Menschen mit schwerer Alzheimer-Krankheit nicht sprechen und andere Menschen nicht erkennen können, aber dennoch die Lieder ihrer Kindheit singen oder Klavier spielen“.
Sarah Sauvé, Britische Musikwissenschaftlerin

Die Studie kommt zu dem Ergebnis: : “Das Fehlen eines Alterseffekts liefert ermutigende Beweise dafür, dass Musik kognitive Strukturen fördern könnte.”

Für Steffen Herff, kognitiver Neurowissenschaftler an der Universität von Sydney, Australien, könnte der Grund, warum das musikalische Gedächtnis gegenüber altersbedingten kognitiven Einbußen resistent zu sein scheint, mit den Emotionen zu tun haben, die Musik in Menschen weckt, wodurch sie sich stärker im Gedächtnis verankert. „Wir wissen aus der allgemeinen Gedächtnisforschung, dass die Amygdala – oder die emotionale Verarbeitung – tatsächlich ein wenig wie ein Wichtigkeitsstempel funktioniert.“

Quelle: nature

Zur Originalstudie

🌹 Nachruf

Der langjährige Professor für Urologie und Klinikdirektor an der Universitätsklinik Dresden Prof. Dr. Manfred Wirth ist am 11. Juli 2024 verstorben.

Prof. Dr. med. habil. Dr. h.c. Manfred Wirth. Foto: UKD/Marc Eisele

„Vor allem die enge Verzahnung zu Wissenschaft und Forschung sowie ein Dialog auf Augenhöhe mit dem Fachkollegium waren ihm stets ein großes Anliegen“, sagte Professor Esther Troost, Dekanin der Medizinischen Fakultät, in einer PM des UK. Für sein Engagement an der UK Dresden erhielt er 2003 das Bundesverdienstkreuz. 2018 wurde Wirth zum Ehrenmitglied der renommierten Vereinigung der American Urological Association (AUA) ernannt – eine der höchsten Würdigungen in dem Fachgebiet. Zudem war er als Präsident der Deutschen Gesellschaft für Urologie tätig. Manfred Wirth galt als international renommierter Experte in der Urologie.

Prof. Wirth war als langjähriger MINQ-Spezialist auf seinen Spezialgebieten Urologische Tumoren und Benignes Prostatasyndom seit 2000 regelmäßig in unseren Ärztelisten für besonders empfohlene Mediziner vertreten und genoss einen hervorragenden Ruf. Das MINQ-Team verliert in ihm einen sehr geschätzten Ansprechpartner für Fachinterviews und alle anderen Fragen rund um die urologische Versorgung in Deutschland.

Zur Pressemeldung des UKD

💬 Über den Tellerrand

Überraschungsmenü: Restaurant in Japan beschäftigt Kellner*innen mit Demenz

Die meisten Gäste regen sich bei so etwas auf: Man bestellt eine Mahlzeit und wartet eine gefühlte Ewigkeit. Nachdem man quasi schon völlig am Ende ist, kommt endlich das heiß geliebte Gericht. Doch dann muss man feststellen, dass die Kellner:in das falsche Essen serviert hat.

Im „Restaurant of Mistaken Orders“ gehört dies zum Konzept. Denn hier arbeiten Kellner:innen, die an Demenz erkrankt sind. Wer hier essen geht, sollte also damit rechnen, nicht die bestellte Mahlzeit zu bekommen. Das Restaurant möchte damit Menschen, die an der Krankheit leiden, helfen, weiter Teil der Gesellschaft zu bleiben.

Der Gründer des Restaurants Shiro Oguni erläutert im Video: „Wir wollen die Gesellschaft dazu bringen, sich mehr mit dem Thema zu beschäftigen und gelassener damit umzugehen“. Denn viele Leute würden bis heute denken, dass Demenz-Patient:innen die ganze Zeit auf Hilfe angewiesen seien und selbst nichts mehr schaffen würden.

Er gibt sich außerdem selbstbewusst, was die Qualität des Essens angeht. Es sei nämlich ganz egal, ob man das bestellte Essen oder ein anderes Gericht serviert bekommt: Man könne es so oder so einfach genießen. Na dann: Guten Appetit!

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🎧 Hörtipp

Podcast: Was ist da los in den deutschen Kreißsälen?

Unsensible Kommentare, Anschreien oder nicht abgesprochene medizinische Maßnahmen, das scheint Alltag in deutschen Kreissälen zu sein. “Rabiate Ärzte, unnötige Dammschnitte, fiese Techniken wie zum Beispiel der sogenannte Kristeller-Handgriff. Für viele Frauen wird die Geburt ein schreckliches Erlebnis.” Nadia Kailouli unterhält sich im Podcast mit Claudia Watzel, Psychologin und Beraterin von Frauen, die durch das, was sie bei der Geburt ihres Kindes erlebt haben, traumatisiert sind.

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Beratungsangebot
Frauen, die in ihrer Vergangenheit sexualisierte Gewalt erlebt haben, können durch Geburten retraumatisiert werden. Die Personen, die eine solche “schwere Geburt” erlebt haben, berät und begleitet Claudia Watzel im Rahmen einer Elternberatung in einem Berliner Stadtteilzentrum. Die Diplom-Psychologin setzt sich seit vielen Jahren aktiv für die Rechte von Schwangeren und für eine gewaltfreie und selbstbestimmte Geburt ein.
podcast einbiszwei Folge 75 mit Claudia Watzel
Unsensible Kommentare, Anschreien oder nicht abgesprochene medizinische Maßnahmen – was ist da los in den Kreißsälen, Claudia Watzel?

📣 Ankündigungen

1️⃣  3. Frankfurter Cancer Conference

📅 Wann: 28.08.2024 - 30.08.2024

📍Wo: Campus Westend, Casino, Goethe-Universität, Theodor-W.-Adorno-Platz 1, 60323 Frankfurt am Main

Die internationale Fachkonferenz steht unter dem Motto „Targeting the tumor-host interface“ und richtet sich an Forscherinnen und Forscher in der translationalen Krebsforschung.

ℹ️ weitere Informationen

2️⃣ Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie

Kongresspräsidium sind Prof. Dr. med. Anne Angelillo-Scherrer vom Universitätsspital Bern und MINQ-Spezialist Prof. Dr. Peter Brossart vom Universitätsklinikum Bonn.

Themen sind u.a. die Rolle der Wissenschaft im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz (Marcel Salathé), Entwicklungen in der Immuntherapie sowie in der Spitzendiagnostik, Fortschritte in den Genomics.

📅 Wann: vom 11.10.2024 - 14.10.2024

📍Wo: Congress Center BaselMesseplatz 21, 4058 Basel, Schweiz

ℹ️ weitere Informationen

🤕 IchalsPatient

1️⃣ Hilfe bei “Aufschieberitis”

Eine Prokrastinationsambulanz der Universität Münster will Menschen helfen, der ständigen “Aufschieberitis” zu entkommen und zu einem strukturierten Alltag zurückzufinden. Prokrastination ist die wissenschaftliche Bezeichnung für pathologisches Aufschiebeverhalten. Prokrastination gilt als eine ernstzunehmende Arbeitsstörung und kann sowohl private Alltagsaktivitäten als auch schulische, akademische und berufliche Tätigkeiten betreffen.

Das Behandlungsangebot umfasst

  • die Strukturierung des Arbeitsverhaltens
  • das Setzen realistischer Ziele und das Erstellen realistischer Pläne
  • den Umgang mit Ablenkungsquellen und negativen Gefühlen
  • die Etablierung eines Belohnungssystems und die
  • Umstrukturierung von prokrastinationsfördernden Gedanken

Ein anonymer Selbsttest soll dabei helfen herauszubekommen, ob es sich beim eigenen zögerlichen Verhalten noch um normales Aufschiebeverhalten oder schon eine behandlungswürdige Prokrastination handelt.

Zum Selbsttest

Website der Prokrastinationsambulanz

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Für Studierende der Uni Munster, die sich in den kommenden Monaten auf eine Prüfung vorbereiten oder mit dem Schreiben einer Abschluss- oder Hausarbeit beschäftigt sind. gibt es das Angebot eines Anti-Prokrastinations-Trainings

2️⃣ Wenn Zwänge das Leben bestimmen - Neue Website deckt Vorurteile auf

Betroffene leiden meist doppelt. An der Erkrankung selbst und an den Vorurteilen, die ihnen im Alltag begegnen. Unter Leitung von Prof. Dr. Tobias Hauser, Professor für Computational Psychiatry an der Universität Tübingen, ist eine Website entstanden, die über die Krankheit aufklären und deren Wirkmechanismen im Gehirn erklären soll.

Zwangsstörungen sind eine psychische Erkrankung, unter der gut drei Prozent der Bevölkerung leiden. Dennoch treffen Betroffene bei Mitmenschen häufig auf Unverständnis oder Vorurteile. Mit diesen möchte der Neurowissenschaftler Prof. Dr. Tobias Hauser aufräumen: „Eines muss ganz klar festgehalten werden: Die Zwangsstörung ist eine ernst zu nehmende psychische Erkrankung und keine lästige Angewohnheit!“, stellt Prof. Hauser klar. Zusammen mit Kolleginnen und Kollegen vom University College London hat Hauser mit Betroffenen und deren Angehörigen zusammengearbeitet, um die Website „OCD and the Brain“ zu entwickeln. OCD ist die Abkürzung für „Obsessive Compulsive Disorder“ und steht für das deutsche Wort „Zwangsstörung“.

💡
Ziel des Angebotes: Betroffenen einen Überblick zu all dem zu geben, was sie über ihre Erkrankung wissen sollten – und was ihnen helfen könnte, damit besser umzugehen. Die Website informiert deshalb in einem „A-Z“ über wichtige Themen rund um Zwangsstörungen. In einem Video und in Wissenssammlungen lernen Leserinnen und Leser, wie das Gehirn von Betroffenen arbeitet. Zudem listet die Website zahlreiche Hilfs- und Gruppenangebote auf, die Betroffenen helfen können, sich mit anderen Betroffenen zu vernetzen.

Weitere Infos auf den Seiten der UK Tübingen und der Carl-Zeiss-Stiftung


🏆 MINQs Choice

Nach mehr als 25 Jahren aktiver Recherche und Erstellung der Ärztelisten, die seit 1997 regelmäßig zuerst in der Zeitschrift FOCUS publiziert wurden und seit 2022 im Magazin stern erscheinen, haben wir uns entschlossen, unter dieser Rubrik - gewissermaßen in eigener Sache - jede Woche auf 3 besondere Mediziner:innen zu verweisen.


Prof. Dr. med. Ernst Wiedemann - MINQ-Spezialist seit 2000

Dr. med. dent. MSC Torsten Conrad - MINQ-Spezialist seit 2009

Dr. Christoph Huhn - MINQ-Spezialist seit 2012
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