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đź—ž 12/2024

Herzpflaster kann Herz reparieren · Patient:innen mit Sprachbarrieren besser versorgen · Weltpremiere: Ärzte setzen Patienten Schweineniere ein · Lebensretter-Song

Mirjam Bauer
Mirjam Bauer

đź“Ś 5 weekly picks

1 đź“Ś Weltneuheit: Herzpflaster kann Herz reparieren

Weltweit einzigartig: Patient:innen mit Herzschwäche wurde im Rahmen einer Studie der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) und des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH im Labor gezüchtetes Herzgewebe implantiert. Dieses “Herzpflaster” soll das Herz dauerhaft stärken und könnte ein neuer Therapieansatz sein. Erstmals berichtet ein Patient zwei Jahre nach der Herzpflaster-Implantation über seine Erfahrungen.

Die von der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) und Universitären Herzzentrum, Campus Lübeck, gemeinsam durchgeführte klinische Studie BioVAT-HF-DZHK20 überprüft seit Anfang 2021 erstmals im Menschen, ob im Labor gezüchtetes Herzgewebe das Herz von Patient:innen mit schwerer Herzschwäche dauerhaft durch den Wiederaufbau von Herzmuskelgewebe stärken kann. Das Gewebe wird aus induzierten-pluripotenten Stammzellen in Reinräumen der UMG unter der Leitung der Transfusionsmedizin hergestellt und als sogenanntes Herzpflaster auf den erkrankten Herzmuskel aufgenäht. Ziel der klinischen Prüfung ist es, für den Einsatz von gezüchtetem Herzgewebe die Zulassung als Arzneimittel für neuartige Therapien zu erhalten.

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Laut Deutschem Herzbericht führt Herzinsuffizienz in Deutschland zu rund 400.000 Krankenhauseinweisungen pro Jahr und ist damit der häufigste Grund für einen stationären Aufenthalt. Bei zehn Prozent aller Patient:innen mit Herzschwäche ist die Erkrankung so schwerwiegend, dass sie trotz optimierter Behandlung mit einer mittleren Lebenswartung von nur zwölf Monaten einhergeht. Aufgrund des demografischen Wandels wird die Häufigkeit der Herzinsuffizienz weiter zunehmen und dabei zum Tode von mehr Menschen führen als durch jede andere Krankheit.

Zur Pressemeldung der UMG

2 đź“Ś Neue Ă„ra in onkologischer Leberchirurgie und -transplantation

Die Ergebnisse einer unter Tübinger Leitung durchgeführten Studie geben Anlass zur Hoffnung, dass ein neu entwickeltes Medikament eine neue Ära in der onkologischen Leberchirurgie und in der Lebertransplantation einläuten könnte. Der Wirkstoff könnte auch das Potenzial haben, die Behandlung akuter und chronischer Lebererkrankungen deutlich zu verbessern. Der Wirkstoffkandidat „HRX-215“ ist ein sogenannter MKK4-Inhibitor, der das in Leberzellen vorkommende Protein MKK4 hemmt und die Regeneration von Leberzellen steigert. Die präklinische sowie die Phase I-Studie wurden ermöglicht durch eine von Prof. Dr. Lars Zender, Ärztlicher Direktor der Klinik für Medizinische Onkologie und Pneumologie am Universitätsklinikum Tübingen, geleiteten Kooperation zwischen Tübinger Wissenschaftler:innen, dem Tübinger Start-Up HepaRegeniX sowie Forschenden der Mayo Klinik (USA).
Die Studienergebnisse wurden jetzt im renommierten Wissenschaftsjournal CELL publiziert. Hier konnten präklinische Studien in Maus- und Schweinemodellen zeigen, dass die durch den Inhibitor HRX-215 gesteigerte Leberregeneration bisher nicht mögliche Leberoperationen erlaubt. Bislang kann etwa bei fortgeschrittenen Lebertumoren nicht das gesamte betroffene Gewebe operativ entfernt werden, da es sonst in der restlichen Leber zu einem Leberversagen kommt. Die durch HRX-215 ermöglichte erweiterte Leberteilentfernung könnte dazu führen, dass auch Lebertumore in fortgeschrittenem Stadium vollständig entfernt werden könnten. Zudem könnte der Wirkstoff in der Lage sein, mehr Menschen mit einer lebensrettenden Lebertransplantation zu versorgen. Eine Phase I Studie mit 48 gesunden Probanden zeigte eine ausgezeichnete Verträglichkeit des Medikamentes.

Weiterlesen auf den Seiten des UK TĂĽbingen sowie den Seiten der Mayo Klinik

3 đź“Ś Der „kleine Unterschied" kann Leben retten

Die Universitätsmedizin Greifswald und die Uni Greifswald starten ein Projekt zur geschlechtersensiblen Medizin. Übergeordnetes Ziel soll es sein, den Aspekt des Geschlechts mehr ins Bewusstsein von Wissenschaftlerinnen in der frühen Karrierephase zu rücken. Dies soll direkte Auswirkungen auf die Behandlungspraxis herbeiführen. Gefördert wird das Projekt „Inklusive Exzellenz in der Medizin“ (InkE) vom Bundesministerium für Bildung und Forschung über einen Zeitraum von fünf Jahren mit insgesamt 1,5 Millionen Euro. Es ist bundesweit das einzige Forschungsprojekt dieser Art. Leiterin des Projektes ist die Nephrologin und MINQ-Spezialistin Prof. Dr. Sylvia Stracke von der Klinik und Poliklinik für Innere Medizin A.

„Geschlechtsbezogene Aspekte spielen in der Medizin eine bedeutende Rolle.“

Prof. Dr. Sylvia Stracke

Das klassische Beispiel ist der Herzinfarkt, welcher sich bei Männern anders äußere als bei Frauen. Auch im Bereich der mentalen Gesundheit gebe es wesentliche Unterschiede. So seien die genetischen Grundlagen für Depressionen sowie die Symptome bei Frauen und Männern abweichend.

„Diese Beispiele zeigen, dass eine geschlechtssensible Perspektive für viele verschiedene Fachbereiche unabdingbar ist und Folgen für Diagnostik, Behandlung oder Risikovorhersage haben kann.“

Prof. Dr. Sylvia Stracke

Umso wichtiger ist laut Stracke eine realitätsabbildende Grundlagenforschung. Für eine lange Zeit untersuchten die meisten Studien zu (Neben-)Wirkungen von Medikamenten etwa vorwiegend männliche Probanden. „Dabei können auf Männer zugeschnittene Medikamente für Frauen sogar gefährlich werden“, mahnt Stracke. Die Ergebnisse des InkE-Projekts sollen auch in Behandlungsleitlinien fließen. Hauptzielgruppe des Projekts sind Wissenschaftlerinnen in der frühen Karrierephase, auch „Early Career Researcher“ genannt. Damit dies besser gelingt, arbeitet das Team der Unimedizin Hand in Hand mit Kolleginnen der Graduiertenakademie, des Interdisziplinären Zentrums für Geschlechterforschung (IZfG) sowie weiteren Akteurinnen der Uni Greifswald. Weitere Informationen hierzu

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In eigener Sache
Aktuell recherchieren wir von MINQ eine Liste zum Thema Geschlechtersensible Medizin fĂĽr die FUNKE Mediengruppe und fĂĽhren unter anderem eine Befragung von Ă„rzt:innen durch. Ab Sommer sollen die Ergebnisse der Recherche auf diversen Kanälen der Mediengruppe publiziert werden.

Wir freuen uns über eine rege Teilnahme und Ihre Einschätzung zum Thema:
Zur Umfrage

4 đź“Ś Krebspatient:innen mit Sprachbarrieren besser versorgen

In Deutschland leben rund 22 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund. In Köln liegt der Anteil der Menschen, die aus anderen Ländern stammen, bei 40 Prozent. Sind Sprachbarrieren vorhanden, ist ihre pflegerische und medizinische Versorgung gerade bei einer onkologischen Erkrankung mit besonderen Herausforderungen verbunden. Das neue Forschungsprojekt IntVeM an der Uniklinik Köln und der Medizinischen Fakultät will die Versorgung von onkologisch erkrankten Menschen nun verbessern, die aufgrund eines Migrationshintergrundes und Sprachbarrieren nur eingeschränkt auf Deutsch kommunizieren können. Die Deutsche Krebshilfe fördert das auf drei Jahre angelegte Projekt mit rund 587.000 Euro.

Wenn Patient:innen die Sprache des Versorgungsteams nicht sprechen oder verstehen, kann es zu Missverständnissen und Unsicherheiten während des Krankenhausaufenthaltes oder in der ambulanten Nachsorge kommen. Dadurch besteht die Gefahr, dass Symptome gar nicht, spät oder auch zu spät erkannt werden, was die Krebstherapie erschwert und den Behandlungserfolg beeinträchtig.

Durch ein strukturiertes Informationsmanagement- und Nachsorge-Programm während des gesamten Prozesses der Aufnahme, der Behandlung sowie nach Entlassung sollen die Informiertheit, Gesundheitskompetenz und Zufriedenheit der Patient:innen und die Versorgungsqualität gesteigert werden. Primäres Zielkriterium ist der Unterstützungsbedarf und die Problembewältigung bei den Studienteilnehmer:innen.

Weitere Informationen zu Intvem

5 đź“Ś Weltpremiere: Ă„rzte setzen Patienten Schweineniere ein

Ärzte in den USA haben einem 62-Jährigen eine genetisch modifizierte Schweineniere eingesetzt. Der Patient erhole sich gut und solle bald entlassen werden, teilten Mediziner des Massachusetts General Hospital in Boston am Donnerstag mit. Die Transplantation sei die erste Verpflanzung einer Schweineniere auf einen lebenden Menschen und bereits vor einiger Zeit erfolgt.

Die Operation markiert die neueste Entwicklung sogenannter Xenotransplantationen, bei denen versucht wird, Menschen durch das Verpflanzen von Zellen, Gewebe oder Organen von Tieren zu kurieren. Jahrzehntelang war das ein vergebliches Unterfangen, weil der menschliche Organismus tierisches Gewebe sofort zerstörte.

Zuletzt wurde versucht, die Organe von Tieren so zu modifizieren, dass sie denen von Menschen stärker ähneln. Später wurden Schweinenieren zeitweise in hirntote Menschen eingesetzt. Zweimal sind bereits Schweineherzen in Menschen verpflanzt worden. Die Patienten starben jedoch nach wenigen Monaten.
Weitere Informationen im Tagesanzeiger sowie auf den Seiten des Massachusetts General Hospital


đź’¬ Ăśber den Tellerrand

Prüfen – Rufen – Drücken: Schülerinnen und Schüler retten Leben

Das Projekt „Schülerinnen und Schüler retten Leben“ ist in Stadt und Landkreis Regensburg nicht mehr wegzudenken. Initiiert vom Universitätsklinikum Regensburg (UKR) und vom Rettungszentrum Regensburg (RZR), werden hier junge Menschen mit den Grundlagen der Wiederbelebung vertraut gemacht.

„Zeit spielt die entscheidende Rolle bei einem Herzstillstand. Ist jemand in der Nähe, der das Einmaleins der Wiederbelebung beherrscht, erhöht das die Überlebenschancen des Betroffenen entscheidend, da jede Sekunde zählt“, erklärt Professor Dr. Bernhard Graf, Direktor der Klinik für Anästhesiologie des Universitätsklinikums Regensburg sowie Vorsitzender des Rettungszentrums Regensburg und Initiator des Projektes. Im Ernstfall können selbstverständlich nicht nur Erwachsene, sondern auch Schulkinder und Jugendliche diese Aufgabe erfolgreich übernehmen. Doch wie auch bei Erwachsenen benötigen sie fundierte Kenntnisse und Übung, um im Fall der Fälle entscheidende lebensrettende Maßnahmen zu ergreifen. Aus diesem Grund haben Rettungszentrum und Universitätsklinikum Regensburg 2017 in Zusammenarbeit mit Stadt und Landkreis Regensburg das Projekt „Schülerinnen und Schüler retten Leben in Stadt und Landkreis“ gestartet. Weil neben den Schülern auch die Ausrüstung immer auf dem neuesten Stand sein muss und um möglichst allen Schulen die Teilnahme an diesem Projekt zu ermöglichen, wurde vor etwa einem Jahr eine weitere Spendenkampagne gestartet, um neue Rettungspuppen zu finanzieren. Mit einer Spendensumme in Höhe von 6.100 Euro wurden 112 neue Übungspuppen und Ersatzmaterialien angeschafft und übergeben.

Im Projekt „Schülerinnen und Schüler retten Leben“ werden Schüler ab der siebten Jahrgangsstufe mindestens einmal jährlich in Theorie und Praxis zur Herz-Kreislauf-Wiederbelebung geschult.

Weiterlesen auf den Seiten des UK Regensburg

Prüfen – Rufen – Drücken: Wer sich nicht mehr sicher ist, dem empfiehlt MINQ hierzu auch den “Lebensretter-Song”.

Der Lebensretter-Song

đź“Ł AnkĂĽndigungen

Jenaer Abendvorlesung: Endometriose – Verständnis und Selbsthilfe

Im Endometriose-Monat März spricht die UKJ-Gynäkologin Dr. Valentina Auletta am Mittwoch, den 27. März über Diagnose- und Behandlungsmethoden dieser chronischen Erkrankung.

Etwa jede zehnte Frau im gebärfähigen Alter ist von Endometriose betroffen. Bei der chronischen Erkrankung wächst Gebärmutter-Schleimhaut außerhalb der Gebärmutterhöhle und kann sich auf Organe wie Eierstöcke, Eileiter, den Darm oder den Beckenbereich ausbreiten. Das verursacht derart heftige Schmerzen während der Menstruation, dass Betroffene im Alltag deutlich eingeschränkt sind: Sie können nicht zur Schule, zum Sport, zur Arbeit, ihnen ist übel, sie müssen starke Schmerzmittel nehmen. „Leider dauert es oft Jahre bis zur Diagnose“, weiß Dr. Valentina Auletta. Die Oberärztin aus der Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Fortpflanzungsmedizin des Universitätsklinikums Jena (UKJ) koordiniert die Endometriose-Sprechstunde und kennt den oft viel zu langen Leidensweg betroffener Frauen. Die Gründe dafür sind vielfältig.

„Viele Mädchen und Frauen werden nicht ernst genommen, wenn sie von ihren Beschwerden berichten. Menstruation ist immer noch ein Tabuthema“, sagt Dr. Auletta. „Oft heißt es dann, das müssten sie eben aushalten. Aber nur, wenn Frauen wissen, dass es eben nicht normal ist, während der Menstruation unter so starken Unterleibsschmerzen zu leiden und sie sich auch trauen, darüber offen zu sprechen, können wir ihnen helfen.“ Ein weiteres Problem sei zudem, dass es keine spezifischen diagnostischen Tests für Endometriose gebe. Die Diagnose sei häufig eine Kombination aus Anamnese, körperlicher Untersuchung, bildgebenden Verfahren und gegebenenfalls einer Bauchspiegelung.

Die kostenlose Hybridveranstaltung beginnt am 27. März um 19 Uhr im Hörsaal 1 im UKJ in Lobeda und kann auch online verfolgt werden. Der Einwahllink samt Kenncode findet sich auf der Homepage https://www.uniklinikum-jena.de/Abendvorlesung.html. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

🎧 MINQ Hörtipp

Noch mehr zu Endometriose gibt es im Podcast REZEPTFREI – Die UKJ-Erklärsprechstunde. Dr. Valentina Auletta und ihre Kollegin Dr. Anke Esber sprechen in der aktuellen Folge „Das muss Frau nicht aushalten“ ausführlich über Endometriose: www.uniklinikum-jena.de/Podcast.html.

REZEPTFREI – Die UKJ-Erklärsprechstunde

🤕 IchalsPatient

Neuer Wirkstoff zur Gewichtsreduktion? Proband:innen mit Adipositas gesucht

Studien am Erlanger Hector-Center erforschen einen neuen Wirkstoff zur Gewichtsreduktion und den Effekt von Intervallfasten und HIIT-Training. Das Hector-Center für Ernährung, Bewegung und Sport in der Medizinischen Klinik 1 – Gastroenterologie, Pneumologie Endokrinologie (Direktor: MINQ-Spezialist Prof. Dr. Markus F. Neurath) des Uniklinikums Erlangen sucht aktuell Proband:innen für zwei Adipositasstudien: Einerseits untersuchen die Forschenden einen neuen Wirkstoff zur Gewichtsreduktion, andererseits beschäftigten sie sich im Rahmen einer Lifestyle-Intervention mit dem Effekt von mediterraner Ernährung, von Intervallfasten allein und in Kombination mit hochintensivem Intervalltraining (HIIT).

Für die beiden Studien werden Erwachsene mit einem Body-Mass-Index von 30 oder höher gesucht, die an mindestens einer Folgeerkrankung wie einer Fettstoffwechselstörung (erhöhte Triglycerid- oder verminderter HDL-Spiegel), erhöhten Blutzuckerwerten, einer Insulinresistenz oder Bluthochdruck leiden. Die Medikamentenstudie wird voraussichtlich 18 Monate dauern. Teilnehmende erhalten dafür eine Aufwandsentschädigung und eine Fahrtkostenerstattung.

Weitere Informationen zur Lifestyle-Interventionsstudie


🥦 Einfach Gesundessen!

In "Einfach Gesundessen" gibt es eine weitere Folge von Ernährungsratschlägen, die jeweils ergänzt werden durch passende Rezepte zum Nachkochen.

Die Tipps und Ratschläge stammen von Dr. med. Carl Meißner, Ernährungsmediziner und MINQ-Spezialist seit 2018, der in Magdeburg eine anerkannte „Schwerpunktpraxis für Ernährungsmedizin BDEM“ leitet und gerne kocht. Die Rezepte hat er alle selbst einmal gekocht und probiert, bevor er sie an unsere Leser weitergibt.

9. Essen gegen Falten

Gesund und vor allem ein strahlend junges Erscheinungsbild ist das Ziel von vielen Menschen und einige suchen in der ästhetischen Medizin und Chirurgie nach Möglichkeiten.
Falten wegessen ist das möglich? Ganz so einfach ist es nicht, aber neben der richtigen Hautpflege können Sie mit „Anti-Aging-Ernährung“ etwas dafür tun, um möglichst lange eine schöne Haut zu bewahren. Wir stellen Ihnen heute fünf Nahrungsmittel vor, welche der Hautalterung vorbeugen und auf Ihrem Speiseplan nicht fehlen sollten.
Das Internet und die Drogerien sind sehr gut gefüllt mit Lotionen und Co. gegen Falten. Reicht das aus für eine junge und schöne Haut?
Natürliche Schönheit kommt von innen, denn die Vitamine bzw. Spurenelemente gelangen nicht direkt nach dem Essen unter die Haut.
Tomaten enthalten Vitamin A und Lycopin, welche sich wie ein Schutzfilter auf unsere Haut legen. Kleiner Tipp: Blanchieren Sie kurz die Tomaten und der Gehalt an Lycopin ist deutlich höher als in der Rohkostvariante. Eine Studie hat gezeigt, dass der regelmäßige Verzehr von Tomaten, die Anfälligkeit fĂĽr Sonnenbrände senken können. Trotzdem bitte nicht auf die Sonnencreme, mit hohem Lichtschutzfaktor, trotz Tomatengenuss verzichten. Haferflocken sorgen fĂĽr ein gutes Bindegewebe, denn hier ist Silizium, ein Spurenelement, enthalten welches gut fĂĽr Haut, Haare und Nägel ist. Nimmt im Alter Silizium ab, dann wird die Hautalterung beschleunigt. Avocados, enthalten gesunde ungesättigte Fette, wirken positiv auf die Zellen und sorgen so fĂĽr einen frischen Teint. In einigen Cremes und Lotionen ist oft Kokos enthalten, denn Kokos enthält Kinetin - einem wirksamen Anti-Aging-Stoff. Wenn es um Alltagsstress und Belastung der Haut geht, dann dĂĽrfen Beeren nicht fehlen. Diese wirken als Antioxidantien und schĂĽtzen u.a. unsere Hautzellen. Hervorragende Antioxidantienlieferanten sind Heidelbeeren oder Brombeeren. Das wohl älteste und auch bekannteste Anti-Age-Effekt Mittel ist, ausreichend zu trinken. Eine trockene Haut schlägt Falten. Straffen wir unsere Haut mit einem Extra-Glas Mineralwasser, denn aus einer Quelle ist reich an Mineralstoffen und die benötigt unsere Haut um jung und elastisch zu bleiben. 

Rezept 9: 🥑 Anti-Aging Guacamole Dip

Zutaten

  • 1 Tomate (groĂź)
  • 2 reife Avocados
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 EL Olivenöl oder Rapsöl (nach Belieben)
  • Salz und Pfeffer
  • Spritzer Zitronensaft oder Limettensaft

Zubereitung

  1. Die Tomate waschen, den grĂĽnen Strunk entfernen und wĂĽrfeln. 
  2. Die Avocados halbieren, Kern entfernen und das Fruchtfleisch in eine Schale, zusammen mit der Tomate geben. Mit einer Gabel alles zerdrĂĽcken. Einen kleinen Spritzer Zitronen- oder Limettensaft hinzugeben. 
  3. Knoblauchzehe schälen und pressen. Alles miteinander vermengen, Öl hinzugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  4. Guten Appetit, als Dip oder Brotaufstrich geeignet.

Guten Appetit!


🏆 MINQs Choice

Nach mehr als 25 Jahren aktiver Recherche und Erstellung der Ärztelisten, die seit 1997 regelmäßig zuerst in der Zeitschrift FOCUS publiziert wurden und seit 2022 im Magazin stern erscheinen, haben wir uns entschlossen, unter dieser Rubrik - gewissermaßen in eigener Sache - jede Woche auf 3 besondere Mediziner:innen zu verweisen.





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