đ 01/2025
Wie der genetische Code entstand · Gender-Effekt in Notaufnahme: MĂ€nner geben Beruhigungsmittel, Frauen Empathie · Psychische Gesundheit: Geburtsreihenfolge entscheidet · UnverwĂŒstlich: Skorpione und SchwĂ€mme inspirieren nachhaltiges Design
đ 5 weekly picks
1 đ Wie der genetische Code entstand
Vom Ursprung des Gencodes weiss man, dass die Basenabfolge unserer DNA die Bauanleitungen fĂŒr Proteine ĂŒber die Abfolge ihrer Grundbausteine, der AminosĂ€uren, kodiert. Aber der genetische Code fĂŒr diese Proteinbausteine könnte zu Beginn des Lebens anders ausgesehen haben als heute, wie eine neue Studie zeigt. Der heutige DNA-Code war demnach nicht der erste Code des Lebens. Zudem fanden einige AminosĂ€uren frĂŒher als gedacht Einzug in den Gencode, andere spĂ€ter. Laut einem Forschungsteam um Sawsan Wehbi von der University of Arizona könnten erste Lebewesen andere AminosĂ€uren in der DNA kodiert haben.
Das Forschungsteam ist dem Ursprung des genetischen Codes anhand einer neuen statistischen Methode nachgegangen. Damit analysierten Wehbi und ihre Kolleg:innen die AminosĂ€ureabfolgen der Proteine von Lebewesen, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten in der Erdgeschichte lebten. Dies erlaubte RĂŒckschlĂŒsse auf die AminosĂ€uren und den Gencode des frĂŒhsten gemeinsamen Vorfahrens LUCA sowie davor und danach lebenden Organismen. Die Forschenden untersuchten tausende Proteingruppen aus einer Datenbank, davon rund 400 aus Organismen aus der Zeit von LUCA.
Das Forschungsteam verglich dabei vor allem die Kernabschnitte der Proteine, die deren Funktion bestimmen. âAngenommen das Protein ist ein Auto, dann ist eine DomĂ€ne wie ein Radâ, erklĂ€rt Wehbi. âEs ist ein Teil, das in vielen verschiedenen Autos verwendet werden kann, und RĂ€der gibt es schon viel lĂ€nger als Autos.â Dieser Ansatz gibt Aufschluss darĂŒber, welche AminosĂ€uren wann entstanden sind â und wann diese wahrscheinlich im Gencode verankert wurden.
Insgesamt muss die bislang vermutete Reihenfolge revidiert werden, in der die einzelnen AminosĂ€uren in den heute gĂŒltigen genetischen Code der Organismen aufgenommen wurden, so Wehbi.
âOrder of amino acid recruitment into the genetic code resolved by last universal common ancestorâs protein domainsâ in PNAS https://doi.org/10.1073/pnas.2410311121
AusfĂŒhrlichere Informationen auf den Seiten von scinexx.de
2 đ Gender-Effekt bei NotĂ€rzt:innen: MĂ€nner geben Beruhigungsmittel, Frauen Empathie
Wo der Notarzt eher zur Spritze greift, vertraut die NotĂ€rztin stĂ€rker auf eine empathische Patientenansprache. Eine Studie des Uniklinikums Ulm hat erstmals gezeigt, dass es statistisch signifikante geschlechtsspezifische Unterschiede bei der prĂ€hospitalen Behandlung psychiatrischer NotfĂ€lle gibt. âSolche NotfĂ€lle treten hĂ€ufig vielseitiger in Erscheinung, und sie zeigen oft eine unberechenbare Entwicklung. Teilweise sind sie sogar mit einer erheblichen GefĂ€hrdung fĂŒr das versorgende Personal und die Betroffenen selbst verbundenâ, erklĂ€rt Prof. Carlos Schönfeldt-Lecuona, Stellvertretender Leitender Oberarzt an der Klinik fĂŒr Psychiatrie und Psychotherapie III des UniversitĂ€tsklinikums Ulm und Mitautor der Studie.
Die Untersuchung zeigte, dass es in der Tat geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Behandlung psychiatrischer NotfĂ€lle gibt. Bei der statistischen Auswertung zeigte sich, dass NotĂ€rzte in psychiatrischen Notfallsituationen mehr als doppelt so hĂ€ufig intravenöse Hypnotika verabreicht hatten, als ihre weiblichen Kolleginnen. Gerade bei Angst- oder Panikstörungen gelang es den NotĂ€rztinnen gegenĂŒber ihren mĂ€nnlichen Kollegen signifikant hĂ€ufiger, auf weniger invasive MaĂnahmen zurĂŒckzugreifen. WĂ€hrend die NotĂ€rzte also eher auf die Wirkung einer Spritze setzten, zeigten die Daten, dass NotĂ€rztinnen den Fokus mehr auf eine empathische Patientenansprache legten. AuĂerdem gab es Hinweise darauf, dass die Frauen nach AbwĂ€gung der Vor- und Nachteile hĂ€ufiger auf die Messung von Vitalparametern verzichtet haben, um mögliche Eskalationen zu verhindern. Denn medizinische Handlungen, selbst wenn sie nur dazu dienen, Blutdruck und Puls zu messen, werden von psychiatrischen Patienten in manchen FĂ€llen als ĂŒbergriffig empfunden.
Benedikt Schick, Benjamin Mayer, Bettina Jungwirth, Eberhard Barth, ClausâMartin Muth, Christine Eimer, Celine Schwarzer and Carlos Schönfeldt-Lecuona: Does the gender of emergency physicians have an impact on the prehospital care of psychiatric emergencies? A retrospective cohort analysis. In: BMC Emergency Medicine (2024) 24:201
https://doi.org/10.1186/s12873-024-01118-3
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3 đ Geburtsreihenfolge entscheidet ĂŒber psychische Gesundheit
Einzelkinder sind egoistisch, NesthÀkchen faul und unselbststÀndig, Sandwich-Kinder sind schwierig. Diese Klischees kennt man. Eine neue Studie, die in Epic Research veröffenrtlicht wurde, hat sich nun genauer mit den Auswirkungen der Geburtsreihenfolge beschÀftigt. Ihr Fazit: Einzelkinder und Erstgeborene haben ein erhöhtes Risiko, psychische Störungen wie Angst und Depression zu entwickeln.
Die Forschenden haben die Krankenakten von ĂŒber 180.000 Kindern analysiert, die zwischen 2009 und 2016 geboren wurden. In ihrem achten Lebensjahr wurden die Kinder Ă€rztlich untersucht â auch die mentale Gesundheit spielte dabei eine Rolle. Das Ergebnis: Erstgeborene mit Geschwistern haben eine 48 Prozent höhere Wahrscheinlichkeit, unter AngstzustĂ€nden zu leiden als Kinder, die ein oder mehr Ă€ltere Geschwister haben. Bei Einzelkindern sieht es kaum besser aus: Von ihnen leiden 42 Prozent hĂ€ufiger an AngstzustĂ€nden. Auch die Wahrscheinlichkeit an einer Depression zu erkranken ist unter Erstgeborenen und Einzelkindern höher. Letztere leiden 38 Prozent hĂ€ufiger an Depressionen als Kinder mit Geschwistern. Bei Erstgeborenen betrĂ€gt der Wert 35 Prozent.
Das Forscherteam kontrollierte dabei externe Faktoren wie demografische Aspekte, die psychische Gesundheit der Eltern und FrĂŒhgeburten. Die Ergebnisse legen nahe, dass die Geburtsreihenfolge tatsĂ€chlich ein Risikofaktor fĂŒr diese Diagnosen sein kann. GrĂŒnde fĂŒr das schlechte Abschneiden von Erstgeborenen und Einzelkindern nannte die Studie nicht.
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4 đ Leitlinie zur Nachhaltigkeit in der Intensivmedizin
Um die Klimaschutzziele des Pariser Abkommens und des deutschen Klimaschutzgesetzes zu erreichen, muss auch der Gesundheitssektor in Deutschland seine Treibhausgasemissionen deutlich verringern. So argumentieren die Autor:innen einer neuen Leitlinie, die sich mit der Nachhaltigkeit in der Intensivmedizin beschÀftigt. Bisher sei dem Klimaschutz im deutschen Gesundheitswesen jedoch relativ wenig Beachtung geschenkt worden.
Unter der FederfĂŒhrung der Deutschen Gesellschaft fĂŒr Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin (DGIIN) haben Fachleute jetzt die S1-Leitlinie âNachhaltigkeit in der Intensiv- und Notfallmedizinâ veröffentlicht, in der zahlreiche Empfehlungen zusammengefasst sind: vom Energieverbrauch ĂŒber die MĂŒllvermeidung bis hin zur Reduzierung von Ăbertherapie.
Das Gesundheitswesen befinde sich in einem Dilemma: Denn einerseits mĂŒsse es die durch die Klimakrise zunehmenden gesundheitlichen Folgeerkrankungen versorgen, andererseits trage es selbst erheblich zur KlimaverĂ€nderung bei. Wenngleich eine qualitativ hochwertige Patientenversorgung stets an erster Stelle stehen mĂŒsse, so stehe auch das Gesundheitssystem in der Verantwortung, VerĂ€nderungen und Einsparungen im Sinne der ökologischen Nachhaltigkeit anzustoĂen.
Die moderne Medizin und insbesondere die Intensiv- und Notfallmedizin hat zum verbesserten Ăberleben von schwerstkranken Patienten beigetragen. Die High-Tech-Medizin in der Intensiv- und Notfallmedizin benötigt jedoch einen hohen technischen und materiellen Aufwand, der mit einem erheblichen Verbrauch an unterschiedlichen Ressourcen und der Produktion einer groĂen Menge von Abfall einhergeht. Geplant seien daher unter anderem Green Teams auf der Intensivstation, Weniger MĂŒll in Isolationszimmern sowie die EinfĂŒhrung von RecyclingplĂ€nen.
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5 đ KI: Kritischere Grundhaltung gefordert
Eine kritischere Grundhaltung gegenĂŒber der Anwendung von kĂŒnstlicher Intelligenz (KI) regt die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) an. âGenerell gilt fĂŒr alle KI-Anwendungen, dass sie nachvollziehbar und transparent sein mĂŒssen. Sie sind lediglich als Entscheidungshilfen zu verstehen und der Mensch muss die Hoheit behaltenâ, sagte Rolf-Detlef Treede, PrĂ€sident der AWMF, im Rahmen der Leitlinienkonferenz.
Als Anwendungsfall wurde ein Chatbot fĂŒr Leitlinien vorgestellt. Mit diesem Werkzeug sollen Leitlinieninhalte kĂŒnftig schneller von medizinischem Fachpersonal, aber auch von Patienten abgerufen werden können. âSolche KI-Modelle sind systematischer Forschung, analog dem Zulassungsverfahren von neuen Arzneimitteln, zu unterziehen. Es besteht Einiges an Forschungsbedarf, bis KI-Anwendungen so vertrauenswĂŒrdig sind, dass sie als Navigationshilfe eingesetzt werden könnenâ, sagte Ina Kopp, Leiterin des AWMF-Instituts fĂŒr Medizinisches Wissensmanagement. Ihrer EinschĂ€tzung nach befindet sich die Forschung in der prĂ€klinischen Phase 2. âKĂŒnftige Forschung zu KI darf nicht nur von Effizienzgedanken getrieben sein, sondern muss auch potenzielle Auswirkungen auf Entscheidungsprozesse im Auge haben. Dies gilt insbesondere fĂŒr ethische, kognitive und gesamtgesellschaftliche Auswirkungenâ, ergĂ€nzte sie.
Zur Meldung im Ărzteblatt
đŹ Ăber den Tellerrand
1ïžâŁ UnverwĂŒstlich: Skorpione und SchwĂ€mme inspirieren nachhaltiges Design
Der Mensch ist bei der Suche nach nachhaltigeren Materialien nicht allein. Auch die Natur "arbeitet" an dem Problem der Nachhaltigkeit, und zwar schon sehr viel lÀnger. In einer neuen Studie zeigen Forscher des israelischen Weizmann Institute of Science, wie Designtricks, die von uralten Lebewesen wie Skorpionen und SchwÀmmen angewandt werden, dazu beitragen können, die WiderstandsfÀhigkeit von Materialien, die vom Menschen hergestellt werden, zu optimieren und damit letztlich nachhaltiges Design voranzutreiben.
"In der Natur haben sich Materialien ĂŒber Millionen von Jahren in einer Umgebung entwickelt, die oft durch begrenzte Ressourcen und raue Bedingungen gekennzeichnet ist", so Prof. Daniel Wagner vom Weizmann-Institut fĂŒr Molekularchemie und Materialwissenschaft, der sich seit mehreren Jahrzehnten mit den mechanischen Aspekten natĂŒrlicher Materialien beschĂ€ftigt. "Unser Ausgangspunkt war die Intuition, dass sich biologische Strukturen um uns herum - BĂ€ume, Pflanzen, Knochen, Skelette verschiedener Organismen - auf eine Art und Weise entwickelt haben, die per Definition nachhaltig ist."
In der neuen Studie untersuchten Wagner und sein Kollege Dr. Israel Greenfeld zwei natĂŒrliche Laminate, die ein auĂergewöhnliches MaĂ an ZĂ€higkeit aufweisen: die Ă€uĂere Schale oder Kutikula eines Skorpions und das innere Skelett oder Spicule eines Meeresschwamms. Die Forscher fanden heraus, dass das Geheimnis ihrer WiderstandsfĂ€higkeit in der Abstufung liegt, einer speziellen Strategie, die bei vom Menschen hergestellten Materialien selten zu finden ist: eine allmĂ€hliche VerĂ€nderung der Eigenschaften von einer Schicht zur anderen.
Bei beiden Lebewesen sind die verschiedenen Schichten unterschiedlich dick, und beim Skorpionpanzer nimmt ihre Steifigkeit von auĂen nach innen ab, so dass die OberflĂ€che, die der rauen Welt, in der der Skorpion lebt, ausgesetzt ist, widerstandsfĂ€higer ist als das Innere des Panzers. Die Untersuchung des Skorpions, die auf den Arbeiten von Dr. Israel Kellersztein, einem ehemaligen Studenten von Wagners Team, aufbaute, zeigte, dass die komplexe Schale des Organismus aus acht verschiedenen Strukturebenen besteht.
Sowohl beim Skorpion als auch beim Schwamm wurde festgestellt, dass ein subtiles, aber wirkungsvolles "Umschichten" oder Umordnen von Laminatschichten als biologischer Kompromiss zwischen gegensÀtzlichen Eigenschaften dient, der ihnen hilft, den Arten von Belastungen standzuhalten, denen sie normalerweise ausgesetzt sind.
Weitere Informationen auf den Seiten von chemie.de
2ïžâŁ ElefantengedĂ€chtnis bestĂ€tigt
Das so genannte "ElefantengedĂ€chtnis", das man Menschen mit einem guten Erinnerungsvermögen unterstellt, scheint wirklich zu existieren. Denn: Elefanten erinnern sich auch nach vielen Jahren noch an ihre Tierpfleger. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie der Christian-Albrechts-UniversitĂ€t zu Kiel (CAU). Dass Elefanten ein hervorragendes GedĂ€chtnis haben, ahnten die Forschenden bereits. Immerhin ist es fĂŒr die Tiere in der Steppe ĂŒberlebenswichtig, dass sie sich an alle Futter- und Wasserquellen genau erinnern können. Bisher war aber nicht klar, ob sich das âElefantengedĂ€chtnisâ auch auf den Kontakt zu anderen Spezies bezieht â wie zum Beispiel den Menschen.
"Es gibt spannende Geschichten von Asiatischen Elefanten, die dies vermuten lassen", sagt Martin KrĂ€nzlin. Er hat die Studie im Rahmen seiner Bachelorarbeit durchgefĂŒhrt. "So soll es schon vorgekommen sein, dass die Tiere einen ehemaligen Besitzer, den sie nicht mochten, bei einem Wiedersehen viele Jahre spĂ€ter mit Steinen beworfen haben. Das sind aber nur anekdotische Berichte; wissenschaftlich untersucht wurde diese Frage bislang nicht." FĂŒr seine Studie kooperierte KrĂ€nzlin mit dem Serengeti-Park im niedersĂ€chsischen Hodenhagen. Dort leben zwei ElefantenkĂŒhe, Bibi und Panya, die vor 13 Jahren aus dem Zoo Berlin in den Serengeti-Park gewechselt waren. Um zu testen, wie gut sich die ElefantenkĂŒhe noch an ihre alten Pfleger erinnern, bat man die Berliner Pfleger, acht Stunden lang ein Shirt zu tragen, das anschlieĂend als Geruchsreiz verwendet wurde. AuĂerdem zeichnete man ihre Stimme auf und fertigte Fotos von ihnen an. So sollte ermittelt werden, mit welchen Sinnen die Elefanten die Erinnerung an den Pfleger am stĂ€rksten verknĂŒpfen, also ob sie sich stĂ€rker an den Geruch erinnern als beispielsweise an Stimme oder Aussehen.
AnschlieĂend untersuchten die Forschenden, wie intensiv die Elefanten sich mit Shirt, Stimme und Foto der ehemaligen Pfleger beschĂ€ftigten und verglichen das mit Shirts, Stimmaufnahmen und Fotos von Menschen, die den Elefanten unbekannt waren. Das Ergebnis: Die beiden Elefantendamen beschĂ€ftigten sich lĂ€nger mit dem Shirt eines Pflegers, den sie vor 13 Jahren kannten, als mit der Kleidung einer fremden Person. Bei Stimme und Foto gab es keine derartigen Unterschiede, was daran liegen könnte, dass Elefanten eine ausgezeichnete Nase haben, aber nicht so gute Augen. Der Sehsinn ist fĂŒr sie also ohnehin nicht ausschlaggebend.
đŁ AnkĂŒndigung
1ïžâŁ KI in der Notfallmedizin: Betrachtungen zur Ethik und Akzeptanz
Die Entwicklung und der Einsatz von KĂŒnstlicher Intelligenz (KI) spielen eine immer gröĂere Rolle in unserem Alltag. Unter anderem wird KI auch in der Medizin eingesetzt und verspricht eine effizientere und zeitgemĂ€Ăe Patientenversorgung. Aber der Erfolg der Implementierung von KI-Systemen im medizinischen Kontext hĂ€ngt nicht nur von technischen, sondern auch von medizinethischen und gesellschaftlichen Aspekten ab.
Im Rahmen der Vorlesungsreihe Ethik und Medizin lĂ€dt die Uni Aachen zu einem Vortrag zum Thema âKĂŒnstliche Intelligenz in der Notfallmedizin, Betrachtungen zur Ethik und Akzeptanzâ ein. Nadezhda Durdova, M.Sc. vom Institut fĂŒr Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin, gibt Einblicke in die Akzeptanz des Einsatzes von KI in der Notfallmedizin.
â° Wann: 13. Januar 2025, 18 Uhr
đ Wo: Hörsaal 6, Uniklinik RWTH Aachen, PauwelsstraĂe 30, 52074 Aachen
Der Eintritt zur Veranstaltung ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist formlos unter forum-ethikukaachende erforderlich.
2ïžâŁ 19. Jahrestagung der Gesellschaft fĂŒr Gastroenterologie und Hepatologie
Prof. Dr. Britta Siegmund von der Medizinischen Klinik fĂŒr Gastroenterologie, Infektiologie und Rheumatologie der CharitĂ© lĂ€dt zur 19. Jahrestagung der Gesellschaft fĂŒr Gastroenterologie und Hepatologie in Berlin und Brandenburg e.V. ein.
Das Programm greift in allen Bereichen aktuelle und praxisrelevante Entwicklungen auf. Dies schlieĂt die Leisen Lebererkrankungen, LeberlĂ€sionen, die der niedergelassene Sonographeur (er)kennen sollte, Polyposissyndrome, die neue ECCO Leitlinie Morbus Crohn, die DGVS-Leitlinie Colitis ulcerosa, praktische endoskopische Tricks und Tipps bis hin zu Endoskopie zwischen Hygienediktat und Klimakrise ein. Besonders hervorzuheben sind die State-of-the-Art VortrĂ€ge âPSC â Licht am Ende des Tunnelsâ und die âS2k Leitlinie Endoskopie 2025â. Neben VortrĂ€gen und der Diskussion soll natuÌrlich der persönliche Austausch im Mittelpunkt stehen.
Zudem findet erstmalig am Freitagvormittag ein Hands-on Basiskurs Endoskopie fĂŒr AssistenzĂ€rzt:innen statt.
â° Wann: 24. - 25. Januar 2025
đ Wo: Langenbeck-Virchow-Haus, Luisenstr. 58/59, 10117 Berlin-Mitte
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