🗞 01/2024
Deutsche Herzstiftung: 8 Tipps für ein langes Leben · Winterschläfer · Trend: Döstädning
Die Ratschläge sind nicht neu. Wir alle kennen sie so oder in abgewandelter Form. Das macht sie nicht unnötig. Deshalb geben wir sie hier gerne weiter. Die Ratschläge der Stiftung entstanden in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. med. Bernhard Schwaab, Vorstandsmitglied der Deutschen Herzstiftung und Chefarzt an der Curschmann Klinik, Timmendorfer Strand, einem Rehabilitationszentrum für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
📌 8 weekly picks - 8 Tipps für ein langes Leben
1 📌 ”Rauchen Sie nicht”
Am besten hören Sie mit dem Rauchen auf oder beginnen erst gar nicht damit. Auf das Konto des Rauchens gehen nach Einschätzung der Herzstiftung 120.000 vorzeitige und vermeidbare Todesfälle pro Jahr.
"Mit dem Rauchen aufzuhören ist nach einem Herzinfarkt unverändert die wirksamste Einzelmaßnahme und reduziert das Wiederholungsrisiko für einen weiteren Infarkt um weit über 50 Prozent!"
2 📌 ”Bleiben Sie in Bewegung und treiben Sie Sport”
Wir hören es ständig und es bleibt richtig: Wer sich regelmäßig bewegt, beugt wirksam Herz- und Gefäßkrankheiten, aber auch Diabetes und Krebserkrankungen wie Darm- oder Brustkrebs vor. Ideal ist Ausdauerbewegung an fünf Tagen die Woche für mindestens 30 Minuten.
„Bereits ab 8000 Schritten an mindestens zwei Tagen in der Woche wird das Risiko für den vorzeitigen Herztod gesenkt.“
Prof. Dr. med. Bernhard Schwaab
3 📌 ”Sorgen Sie für genügend Entspannung”
Stress und fehlende Entspannung wirken sich schnell auf unseren Körper aus und schaden ihm.
"Bei akutem Stress wappnet sich der Körper sehr gut für die Problemsituation: Stresshormone werden ausgeschüttet, der Blutzucker steigt, die Insulinausschüttung nimmt zu, das Herz schlägt schneller und der Blutdruck steigt. Bei anhaltendem Dauerstress kommen diese Vorgänge jedoch nicht zur Ruhe und der Organismus steht ständig unter Dampf."
Die Lösung liegt im Gleichgewicht zwischen Phasen der Anstrengung und Konzentration und Phasen der Entspannung und Ruhe.
„Wenn Patienten nach einem Herzinfarkt ihre Stressfaktoren durch Entspannung in den Griff bekommen, könne Sie das Auftreten eines vorzeitigen Herztods um circa 30 Prozent verringern.“
Prof. Dr. med. Bernhard Schwaab
4 📌 ”Ernähren Sie sich gesund”
An gesundem Essen geht bekanntermaßen kein Weg vorbei. Ob Gerichte der sogenannten Mittelmeerküche mit Fisch, Gemüse und Olivenöl, ballaststoffreichen Nahrungsmitteln oder die Reduktion von Fett, Fleisch, Salz und Zucker: auch hier können schnell positive und anhaltende Effekte für die Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden erzeugt werden:
"Gesunde Ernährung verringert Entzündungsvorgänge im Körper, verbessert die Fließeigenschaften des Bluts und die Funktion der zarten Gefäßinnenhaut (Endothelfunktion), optimiert die Wirkung des körpereigenen Insulins, senkt den Blutdruck und hilft, Übergewicht am Bauch zu vermeiden."
5 📌 "Vermeiden Sie Übergewicht"
Unvermeidlich im Kanon der guten Ratschläge: die Vermeidung von Übergewicht, ohne beim Abnehmen ins Gegenteil umzuschlagen. Übergewicht ist und bleibt einer der großen Risikofaktoren, da übergewichtige Personen Gefahr laufen, ein metabolisches Syndrom zu entwickeln – mit schweren Folgen für Herz und Kreislauf.
"Zu viel Bauchfett, zu hoher Blutdruck, zu viel Fett und Zucker im Blut: das sind die Zutaten für das „metabolische Syndrom“.
Die Orientierung am BMI kann helfen, das eigene Körpergewicht zu analysieren, wenngleich der folgende Hinweis wichtig bleibt::
"Der BMI kann bei Patienten mit hoher Muskelmasse - und damit höherem Körpergewicht - in einen Bereich geraten, der eigentlich auf Übergewicht deutet. Bei der Beurteilung von risikoreichem Übergewicht werden daher z.B. auch Fettverteilung und Taillenumfang mit berücksichtigt."
6 📌 ”Schlafen Sie ausreichend und regelmäßig”
Mit gutem Gewissen ausreichend viel schlafen sollte uns leichtfallen, ist es aber allzu oft nicht. Die Ursachen von Schlafmangel sind viel vielfältig und sollten ernst genommen werden. Denn:
"Dauerhaft zu wenig oder schlechter Schlaf kann das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen erhöhen oder bereits bestehende Erkrankungen wie die koronare Herzkrankheit oder das metabolische Syndrom beschleunigen. Besonders das Risiko für Herzinfarkt und Herzschwäche steigt."
Hingegen wirkt gesunder Schlaf sich positiv auf Leib und Seele aus:
"Während der Nachtruhe erholt sich der Körper, Stoffwechselprozesse wie der Fett- und Zuckerstoffwechsel werden reguliert, das Immunsystem wird gestärkt und zelluläre Reparaturprozesse werden angestoßen. Auch der Blutdruck wird während der Nachtruhe langfristig konstant gehalten".
Ausreichend schlafen könnte somit eine der Maßnahmen sein, die mit etwas Disziplin besonders leicht umzusetzen sind.
7 📌 ”Achten Sie auf Blutdruck, Cholesterin und Blutzucker”
Hinter allen Ratschlägen steckt im Kern die immer wieder gehörte Botschaft, vor allem Blutdruck, Blutfett- und Blutzuckerwerte im Auge zu behalten und in den Griff zu bekommen.
"Ein nicht oder nicht ausreichend behandelter Bluthochdruck gehört zu den gefährlichsten Risikofaktoren vor allem für einen Schlaganfall. Aber auch andere Organe leiden unter einem permanent zu hohen Blutdruck, wie Herz, Nieren und Augen. Es drohen Herzinfarkt, Herzschwäche, Rhythmusstörungen, ein Versagen der Nieren oder Veränderungen des Augenhintergrundes"
8 📌 ”Nutzen Sie die angebotenen Vorsorgeuntersuchungen”
Zu guter Letzt der Ratschläge für ein langes Leben: Die Vorsorge, um rechtzeitig zu hohe Werte zu erkennen, die sich oft genug bereits abzeichnen, bevor es Anzeichen dafür gibt. Hier sollten die Krankenkassen und Versicherungen ihren Teil übernehmen und noch aktiver Zielgruppen ansprechen, um sie auf die nützliche Vorsorge aufmerksam zu machen. Die Deutsche Herzstiftung rät Frauen und Männern zu regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen bereits ab 40 Jahren; bei bekannter familiärer Vorbelastung noch früher.
"Durchgeführt wird der Check von Allgemeinmedizinern, praktischen Ärzten und Internisten. Darüber hinaus erlauben es etwa Ultraschalluntersuchungen der Halsschlagadern oder der Becken- und Beingefäße, frühzeitig Gefäßverkalkungen zu erkennen, die für die Betroffenen noch ohne Symptome sind. Das EKG in Ruhe und unter Belastung sowie die Ultraschalluntersuchung des Herzens ergänzen das Untersuchungsspektrum."
💬 Über unseren Tellerrand
1 “Learning to sleep like a bear could save your life”
Auf der ganzen Welt erforschen Ärzte und Tierärzte die Tiefschlaffähigkeiten von Winterschläfern im Tierreich. Der Grund: Beschwerden und Krankheitserscheinungen wie Blutgerinnsel, Wundliegen, Knochenschwund, Muskelschwund kommen trotz teils monatelanger Phasen völliger Bewegungslosigkeit und körperlicher Inaktivität nicht statt. So enthüllte beispielsweise eine Studie bei Braunbären, die im Wissenschaftsmagazin Science publiziert wurde, einen Schutzfaktor, der sie vor immobilitätsbedingter Thrombose schützt.
Lesetipp: Interessanter Überblicksartikel in der Washington Post
2 “Döstädning” - die schwedische Art, sein Leben zu ordnen
“Döstädning” ist schwedisch und bedeutet wörtlich “Todesreinigung”. Gemeint ist ”die Kunst, die Dinge des Lebens zu ordnen” und kommt nach Einschätzung der Zeitschrift psychology today gerade als Trend in den USA an. Die Aufräumvorschläge sind nicht neu und stammen von Autorin Margareta Magnusson, die es damit zum New-York-Times-Bestseller geschafft hat. Ihr zufolge kann man gar nicht früh genug mit dem sortieren und entsorgen beginnen. Das könnte gut zu den Vorsätzen passen, die man sich jedes Jahr vorgenommen hat.
🏆 MINQs Choice
🏆 Dr. Darius Alamuti
💎 MINQ-Spezialist seit 2011
👉 Empfohlen für Liposuktion, Botoxbehandlung, Dermatologische Laserbehandlung
🏥 Dr. Alamouti Aesthetic & Skin - Privatärztliches Centrum im historischen Bahnhof
📍 44787 Bochum
🏆 Dipl. med. Jens W. Jacobeit
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🏆 Prof. Dr. med. Susanne Hahn
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📍 40212 Düsseldorf
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