🗞 25/2023
Tausende vermeidbare Todesfälle · AWMF fordert bessere Implementierung der Leitlinien · Warum Schlafen so wichtig ist ...
📌 5 weekly picks
1 📌 Tausende vermeidbare Todesfälle in deutschen Krankenhäusern
Das berichtet die „Süddeutsche Zeitung“ unter Berufung auf ein Papier der Regierungskommission zur Krankenhausversorgung. In vielen Krankenhäusern entspricht die Behandlungsqualität nicht den höchsten Standards. Als konkrete Beispiele werden in dem Papier Schlaganfälle und Krebserkrankungen genannt. Fazit: Jedes Jahr könnten fast 5.000 Menschen mehr einen Schlaganfall überleben, wenn alle in den dafür zertifizierten Krankenhäusern behandelt würden.
2 📌 Medizinische Leitlinien: mehr Evidenz in der Gesundheitsversorgung
In vielen Fällen dauert es sehr lange, bis evidenzbasierte Behandlungsempfehlungen aus medizinischen Leitlinien tatsächlich in der Praxis ankommen und die Versorgung der Patientinnen und Patienten flächendeckend verbessern. Das zeigt der kürzlich vorgestellte Versorgungs-Report des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) anhand ausgewählter Beispiele. Die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften sieht großen Handlungsbedarf bei der besseren Implementierung von medizinischen Leitlinien in die Praxis. Die Bilanz zur Leitlinien-Umsetzung in der Praxis fällt sehr gemischt aus.
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3 📌 Warum Schlafen so wichtig ist …
Schon Langschläfer Goethe wusste, dass erholsamer Schlaf keine Zeitverschwendung ist. In Deutschland leiden bis zu 40 Prozent der Erwachsenen unter Schlafstörungen: Diese können gefährlich werden und negative Folgen für unsere Gesundheit haben. Anlässlich des Aktionstags „Erholsamer Schlaf“ der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) erklärt MINQ-Spezialist Priv.-Doz. Dr. Arne Böttcher, Oberarzt der Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), warum erholsamer Schlaf so wichtig ist und was jeder Einzelne tun kann.
4 📌 Alarmstufe Rot für Qualität der Gesundheitsversorgung
Die drei Karlsruher Kliniken richten sich im Rahmen eines bundesweiten Aktionstages wiederholt mit einem dringenden Appell für schnelle finanzielle Hilfen an die politisch Verantwortlichen von Bund und Ländern sowie an die breite Öffentlichkeit. Woche für Woche verschärfe sich die wirtschaftliche Lage der Häuser und spitze sich weiter dramatisch zu. Ein Blick auf die Defizit-Uhr der BWKG zeigt, dass pro Stunde ein Fehlbetrag von 70.776 Euro allein für die baden-württembergischen Kliniken anfällt.
5 📌 Neue Waffe gegen Hepatitis D
Eine Infektion mit Hepatitis-D-Viren (HDV) verursacht die schwerste Form der chronischen, viralen Hepatitis-Erkrankung. Etwa zehn bis 20 Millionen Menschen weltweit sind betroffen. Die Krankheit ist aktuell nicht heilbar, am Ende bleibt als Therapieoption oft nur eine Lebertransplantation. Doch jetzt ist der Weg frei für eine Behandlung mit einem wirksamen Medikament. In einer multizentrischen Studie mit 150 Teilnehmenden konnte ein internationales Forschungsteam um die MINQ-Spezialisten Professor Dr. Heiner Wedemeyer und Professor Dr. Markus Cornberg aus der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie, Infektiologie und Endokrinologie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) nachweisen, dass der Wirkstoff Bulevirtide die Viruslast in Blutserum und Leber deutlich senkt und Leberentzündungswerte in vielen Fällen normalisiert.
📣 Ankündigung:
Selbsthilfenetzwerk Kopf-Hals-M.U.N.D.-Krebs in UK Greifswald
Betroffene von Kopf-Hals-Mund-Tumoren touren seit Anfang des Monats durch Mecklenburg-Vorpommern und informieren über die Erkrankung. Das interdisziplinäre Kopf-Hals-Tumor-Zentrum Greifswald richtet die Abschlussveranstaltung für das Selbsthilfenetzwerk aus.
Am Freitag, 30. Juni, erwartet die Gäste von 18 bis 20 Uhr ein Programm aus informativen Vorträgen und musikalischen Darbietungen.
Die öffentliche Veranstaltung findet im Hörsaal Süd des UMG-Hauptgebäudes statt, der Eintritt ist frei. ImAnschluss an die Veranstaltung ist ein Get-together mit Catering geplant.
Die öffentliche Veranstaltung findet im Hörsaal Süd des UMG-Hauptgebäudes statt, der Eintritt ist frei. ImAnschluss an die Veranstaltung ist ein Get-together mit Catering geplant.
Gastgeberinnen auf Seiten der Unimedizin sind die Leiterinnen des interdisziplinären Kopf-Hals-Tumorzen-trums: Prof. Chia-Jung Busch, Direktorin der Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen-, Ohrenkrankheiten, Kopf-und Halschirurgie, und Prof. Andrea Rau, Direktorin der Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer und Gesichtschirurgie / Plastische Operationen mehr zur Veranstaltung
🤕 UK Würzburg: Schmerzpatient:innen für PAIN2.0 gesucht
Das Zentrum für interdisziplinäre Schmerzmedizin des Uniklinikums Würzburg sucht für das bundesweite Forschungsprojekt PAIN2.0 Menschen mit wiederkehrenden Schmerzen. Ein neues, ambulantes Therapieprogramm soll ihnen helfen, ihren Alltag weiterhin gut zu bewältigen. In der Studie erwartet sie ein zehnwöchiges, ambulantes Therapieprogramm im ZIS.
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